Zigeunersauce und Afrika-Kekse: Unternehmen benennen ihre Produkte um
Nach mehreren Rassismus-Vorwürfen gegen den Lebensmittelhersteller Knorr benannte dieser nun seine „Zigeunersauce“ um. Auch andere Unternehmen mussten ihre Produkt-Namen ändern.
Auf Instagram veröffentlichte das Unternehmen nun den neuen Namen der Sauce.
Knorr Zigeunersauce umbenannt
Knorr hat nun ihre Zigeunersauce umbenannt. Der Grund dafür sind zahlreiche Debatten und Diskussionen über rassistische Namen von Produkten. „Der Begriff ‚Zigeunersauce‘ kann auch negativ interpretiert werden“ schreibt der Lebensmittelhersteller auf Instagram. Ab sofort soll die Soße anders heißen: „In ein paar Wochen findet ihr dieses als ‚Knorr Paprikasauce ungarische Art‘ im Regal“. Knorr ist allerdings nicht das einzige Unternehmen, das nach zahlreichen Rassismus-Vorwürfen ihre Produkte umbenennt.
Zigeunerräder sind jetzt Zirkusräder
Auch der Wiener Snack-Hersteller Kelly’s musste eines ihrer Produkte umbenennen. Denn ihre „Zigeunerräder“ standen schon des Öfteren im Mittelpunkt von Rassismus-Debatten. Ab Ende August soll das Produkt „Zirkusräder“ heißen, erzählt das Unternehmen der Kronen Zeitung.
„Afrika“-Keks von Bahlsen erntet Shitstorm auf Instagram
Erst im Februar musste auch der Süßigkeiten-Hersteller Bahlsen sich für den Namen eines Produkts verteidigen. Mit einer Valentinstags-Aktion wollte Bahlsen ihre Kunden auf Instagram fragen, mit wem sie am liebsten ihre Kekse teilen würden. Doch das Bild erntete nur Kritik. Denn die schwarzen Schokoladen-Kekse hatten den Namen „Afrika“. Das löste eine heftige Rassismus-Debatte auf Instagram aus. Anfangs versuchte das Unternehmen sich noch zu verteidigen: „Der Name ‚Afrika‘ wurde gewählt, weil Afrika der größte Kakaobohnen-Hersteller der Welt ist.“ Doch nachdem die heftige Kritik nicht abgeebbt war, arbeitet Bahlsen nun an einer Umbenennung, so das Unternehmen auf Instagram.