Wissenschaftler erklären: Das Monster von Loch Ness ist „plausibel“
Es ist wohl eines der größten tierischen Mysterien unserer Zeit. Denn Fans sind sich bis heute einig: Das Loch Ness Monster ist real. Eine Hoffnung, die jetzt offenbar auch die Wissenschaft nicht komplett ausschließt.
Denn neue Untersuchungen zeigen: Das Seeungeheuer ist „plausibel“.
Monster von Loch Ness: Wissenschaftler äußern sich zu möglicher Existenz
Packt die Aluhüte aus, denn es gibt Neues aus der Welt der scheinbaren Märchen, Verschwörungstheorien und Fantasy-Erzählungen. Denn so wie es aussieht, könnte das Monster von Loch Ness – ihr wisst schon, das Seeungeheuer im schottischen Loch Ness – tatsächlich gelebt haben.
Nein, diese Erkenntnis bringen dieses Mal keine geheimen Video-Aufzeichnungen, verpixelte Fotos oder Erzählungen von TikTok-User*innen. Jetzt stellt sich sogar die Wissenschaft auf die Seite der Nessie-Fans.
Wissenschaftler der Universität Bath erklären nämlich erstmals, dass ein derartiges Wesen durchaus „plausibel“ sei. Der Grund für diese Erkenntnis: Das Team fand in einem 100 Millionen Jahre alten Flusssystem im heutigen Marokko Fossilien von Plesiosauriern. Das sind Meeresreptilien, die zur Zeit der Dinosaurier gelebt haben. Konkret wurden Knochen und Zähne von drei Meter langen erwachsenen Plesiosauriern und einem 1,5 Meter langen Baby gefunden. In der Vergangenheit waren Nessie-Fans immer überzeugt: Das Seeungeheuer war ein Plesiosaurier!
Unterwasser-Dino auch in Seen möglich
So weit, so gut. Das Besondere an dem Fund ist jedoch, dass es sich bei dem Gewässer um Süßwasser handelte. Bisher gingen Expert*innen immer davon aus, dass Plesiosaurier nicht in Süßwasser leben könnten.
Doch der Fund widerlegt diese Annahme jetzt. Denn die Fossilien deuten sogar daraufhin, dass die Saurier öfters im Süßwasser lebten und sich ihr Gebiet mit Fröschen oder Schildkröten teilten. Im Umkehrschluss heißt das also, dass das Loch Ness Monster – das möglicherweise ja ein Plesiosaurier war – durchaus in dem Süßwassergebiet Loch Ness gelebt haben könnte.
Plesiosaurier bereits vor 66 Millionen Jahren ausgestorben
Die Wissenschaftler bestätigen das sogar in der Presseaussendung zu ihren Funden. In dem Beitrag betont das Team, dass das Monster von Loch Ness „auf einer Ebene plausibel“ sei. Dass das Seeungeheuer aber heute noch lebt, ist doch etwas unwahrscheinlich.
Denn: „Plesiosaurier waren nicht auf die Meere beschränkt, sie lebten auch im Süßwasser. Aber die Fossilienaufzeichnungen deuten auch darauf hin, dass die letzten Plesiosaurier nach fast einhundertfünfzig Millionen Jahren zur gleichen Zeit wie die Dinosaurier, vor 66 Millionen Jahren, ausstarben“, betont das Team.
Nessie müsste also schon einige Millionen Jahre alt sein und so einige Krisen überstanden haben, um auch heute noch in dem schottischen See zu schwimmen.