Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck schließt zweiten Lockdown nicht aus
ÖVP-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck schließt einen zweiten Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie nicht aus. Das sagte die Ministerin im Interview mit der Kleinen Zeitung.
Das Gesundheitsministerium dementierte zuletzt noch Gerüchte über einen zweiten Lockdown in Österreich.
Kommt ein zweiter Lockdown? Ministern Schramböck schließt das nicht aus
„Ich habe keine Glaskugel“, zitiert die Kleine Zeitung Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. „Auch in Israel hätte man nicht gedacht, dass es dazu kommen wird“, so die ÖVP-Politikerin und schließt damit einen erneuten Lockdown auch in Österreich nicht aus. Gleichzeitig fordert Schramböck Wien dazu auf, eine frühere Sperrstunde für Lokale einzuführen, um eine erneute Schließung zu verhindern. „Wien strahlt auf ganz Österreich aus. Die Verantwortung ist in der Hauptstadt zu suchen“, so die Ministerin. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern, hat Wien derzeit mit etwa 150 Fällen pro 100.000 Einwohner die höchsten Neuinfektionen des Landes. Gefolgt von Tirol und Vorarlberg.
FPÖ & NEOS warnen vor wirtschaftlichen Folgen
Andere Politiker, wie etwa NEOS oder die FPÖ reagieren schockiert auf diese Aussagen und warnen vor den wirtschaftlichen Auswirkungen eines weiteren Lockdowns. So spricht etwa FPÖ-Chef Norbert Hofer von einem „Todesstoß für tausende Betriebe“. NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker sei ebenfalls „schockiert“ und sieht die Aufgabe der Regierung darin, alles zu tun, um einen zweiten Lockdown zu verhindern.