So könne es laut Gabalier nicht sein, „dass man in unserer genderverseuchten Zeit bald auf Ideen kommt, wie man im Privatleben vielleicht noch rechtlich festlegen könnte, dass der Mann einmal die Woche den Geschirrspüler ausräumt und die Wäsche aufhängt, das geht irgendwann zu weit.“

 

Frauen sollten sich „ein bissel um Kinder kümmern“

„Natürlich bin ich für Gleichberechtigung“, sagte der österreichische Schlagersänger dem Blatt. Kritik an seinen konservativen Vorstellungen vom Familienleben wies Gabalier zurück: „Gewisse Dinge von früher waren nicht immer nur schlecht.“ Er hoffe, „dass es noch ein Grundbedürfnis für Frauen ist, sich ein bissel um die kleinen Kinder zu kümmern, die ersten Schritte mit ihnen zu gehen, im ersten, auch zweiten Jahr, sofern es finanziell und familientechnisch möglich ist.“

 

Im Zuge der Verleihung der „Amadeus Austrian Music Awards“ sorgte der 30-Jährige dieses Jahr Ende März mit einer provokanten Aussage für Furore. Für seine Bemerkung, dass man es mittlerweile schwer habe, „wenn man als Manderl noch auf Weiberl steht“ erntete er damals Buhrufe aus dem Publikum. Nur wenige Tage später ließ er die Öffentlichkeit an seiner Auffassung über mütterliche Pflichten („Ich glaube, dass es Kindern guttut, wenn ihre Mutter länger zu Hause bleibt und sich um sie kümmert“) teilhaben.

 

Im Juni 2014 hatte Gabalier bei einem Auftritt im Rahmen des Grand Prix von Österreich in Spielberg bei seiner Interpretation der österreichischen Bundeshymne auf die alte Version zurückgegriffen und die in den Text integrierten „Töchter“ vernachlässigt und damit eine hitzige Debatte ausgelöst.