Will Smith tritt nach Ohrfeige bei den Oscars aus der Oscar-Academy aus
Will Smith zieht jetzt selbst Konsequenzen aus seinem Gewaltausbruch auf der Oscar-Bühne. Nun gibt er seinen Austritt bei der Oscar-Academy bekannt. In seinem offiziellen Statement sagt er, sein Verhalten bei der Preisverleihung sei „schockierend, schmerzhaft und unentschuldbar“.
Das Disziplinarverfahren der Filmorganisation gegen den 53-Jährigen läuft dennoch bis zur Vorstandssitzung am 18. April weiter.
Will Smith verlässt Oscar-Academy
Nach der Ohrfeige an Chris Rock während der Oscar-Verleihung drohte Will Smith der Ausschluss aus der Filmakademie. Doch nun kommt er der Academy zuvor und tritt selbst aus der Academy of Motion Picture Arts & Sciences aus. Dies gab er Freitagnachmittag in einem Statement gegenüber Variety und The Hollywood Reporter bekannt. „Die Liste derer, die ich verletzt habe, ist lang und umfasst Chris, seine Familie, viele meiner lieben Freunde und Angehörigen, alle Anwesenden und das weltweite Publikum zu Hause“, so der „King Richard“-Darsteller in seinem Statement. Ihm ist schmerzhaft bewusst, dass er das Vertrauen aller, aber vor allem das der Oscar-Academy missbraucht hat.
„Ich habe anderen Nominierten und Gewinnern die Möglichkeit genommen, zu feiern und für ihre außergewöhnliche Arbeit gefeiert zu werden. Mein Herz ist gebrochen“, sagt der Schauspieler in seiner Mitteilung reuevoll. Er werde auch nach seinem Austritt alle weiteren Entscheidungen und Schritte des Filmverbands akzeptieren.
Oscar-Academy reagiert auf Rücktritt
Academy-Präsident, David Rubin, reagierte auf den Rücktritt des „Men in Black“-Darstellers. „Wir haben den sofortigen Rücktritt von Will Smith von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences erhalten und akzeptiert„, so David Rubin. Über alle weiteren Konsequenzen wird die Academy in ihrem Disziplinarverfahren sprechen, bevor die nächste Vorstandssitzung am 18. April stattfinden wird.
Sein Austritt aus der Filmakademie bedeutet, dass der 53-Jährige nicht mehr für die Oscars stimmen kann. Dennoch kann der 53-jährige Schauspieler weiterhin nominiert werden und ebenso an zukünftigen Preisverleihen teilnehmen. Auch seinen Oscar darf er behalten.