Wie uns Social Media belastet und was wir dagegen tun können
Die ständige Nutzung von Social Media kann ganz schön belastend für unseren Körper und Geist sein. Meistens merken wir das nicht einmal.
Social Media hat grundsätzlich sehr viele positive Seiten. Man kann etwa mit Menschen in Kontakt bleiben, die weit entfernt wohnen oder man kann mit Freunden und Familie die wichtigsten Dinge in seinem Leben teilen. Allerdings haben die sozialen Medien auch negative Auswirkungen auf unser Leben. Und das merken wir meistens nicht einmal.
Es belastet unser Selbstwertgefühl
Unser Selbstwertgefühl leidet wohl am meisten beim vielen Scrollen durch die sozialen Medien. Denn viele Influencer, Models und Co. vermitteln oft eine verzerrte Welt auf Instagram. Sie scheinen den perfekten Körper, das perfekte Haus, den perfekten Partner zu haben. Dabei fragen wir uns ständig, wieso unser Leben nicht so perfekt ist? Wir fangen an, unseren Körper nicht mehr schön zu finden und versuchen auch mit vorgetäuschten Bildern von fancy Essen und coolen Ausflügen zu punkten. Unser Selbstwertgefühl kann so stark unter dem Einfluss von Social Media leiden.
Dagegen kann man aber ganz einfach etwas unternehmen. Ruft euch stets in Erinnerung, dass die digitale Welt nicht immer der Wahrheit entspricht und nicht alle Influencer rund um die Uhr glücklich und perfekt sind, sondern nur ein kleiner Ausschnitt ihrer Realität gezeigt wird. Ihr müsst nicht perfekt sein! Außerdem solltet ihr auch anfangen euer Handy ab und zu mal aus der Hand zu legen und in der echten Welt zu leben. Dann werdet ihr schnell erkennen, dass euer Leben eigentlich wirklich toll ist.
Erinnerungen sind nicht mehr real
Die Erinnerungs-Funktion auf Social Media ist ja eigentlich etwas Tolles. Zu sehen, mit wem man vor einem Jahr unterwegs war und wie viel Spaß man dabei hatte, ist einfach schön. Allerdings sind die Erinnerungen in den sozialen Medien nicht immer real. Die meisten Fotos und Postings sind nur Momentaufnahmen und zeigen nicht immer die Realität. Das solltest du stets im Hinterkopf behalten. Deshalb solltest du deine Erinnerungen und Gedanken nicht von diesem einen Bild abhängig machen.
Auch zukünftige Erinnerungen können zum Problem werden. Manche verbringen dadurch viel zu viel Zeit damit, ein perfektes Foto zu schießen, anstatt den Moment wirklich wahrzunehmen, zu genießen und Erinnerungen zu sammeln. Wenn wir in schönen Momenten die meiste Zeit am Handy verbringen, werden andere Aspekte des Erlebnisses ausgeblendet. Und wieder ist ein guter Tipp: Legt euer Handy weg und sammelt „reale“ Erinnerungen!
Der Schlaf wird enorm gestört
Wer kennt es nicht? Vor dem Schlafen gehen stöbern wir gerne noch einmal die neuesten Videos auf YouTube durch und checken die Likes auf unseren Postings. Auch in der Früh sind wir schnell einmal wieder in den sozialen Medien unterwegs und checken die Insta-Storys unserer Freunde. Kein Wunder, dass unser Schlaf darunter leidet! Denn durch die Nutzung von Social Media, in denen wir ständig neue Informationen aufschnappen, ist unser Gehirn in ständiger Alarmbereitschaft.
Das Licht von Smartphones und Computern kann außerdem unsere Melatonin-Ausschüttung verhindern. Deshalb werden wir am Abend dann auch nicht wirklich müde. Unser Körper braucht seinen Schlaf aber und unser Hirn muss die zahlreichen Informationen, die wir in den sozialen Medien aufgeschnappt haben auch irgendwann einmal verarbeiten. Deshalb solltet ihr euch, egal wie schwer es auch sein mag, eine einstündige Handy-Sperre vor dem Schlafen gehen auferlegen. Das allein kann schon wahre Wunder für einen guten Schlaf bewirken.
Unsere Aufmerksamkeitsspanne leidet
Aber nicht nur beim Schlafen leidet unser Hirn unter den Auswirkungen von Social Media. Auch im wachen Zustand verändern die sprunghaften sozialen Medien unsere Gehirnleistung. Die zahlreiche Menge an neuen Informationen und vielen verschiedenen Postings sorgt dafür, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne darunter leidet. Denn wir sind die Geschwindigkeit der sozialen Medien schon so gewohnt, dass wir sie auch in allen anderen Lebensformen erwarten. Geduld gehört also nicht mehr zu unseren Stärken.
Hier eine Benachrichtigung, da eine Push-Nachricht: Diese Flut an Informationen zu filtern, strapaziert uns langfristig ziemlich und die Aufmerksamkeitsspanne sinkt. Dagegen hilft nur eines: Die Geschwindigkeit der Realität wieder anzunehmen! Das gelingt einem allerdings nur, wenn man das Handy auch einmal aus der Hand legt und sich Zeit für die wichtigen Dinge im Leben nimmt.