Wie sich unsere Periode im Laufe unseres Lebens verändert
Manchmal ist sie stärker, dann ist wieder schwach – obwohl jede Frau weiß, dass die Periode monatlich unterschiedlich sein kann, wissen nur wenige, dass sie sich auch im Laufe unseres Lebens verändert.
So unterschiedlich ist unsere Periode im Laufe unseres Lebens:
In den 20ern
Die meisten jungen Frauen bekommen im Teenager-Alter ihre erste Periode. Diese startet dann meist mit einem schwankenden Zyklus und kommt auch nicht immer regelmäßig. Erst in den 20ern pendelt sich der Zeitpunkt der Periode ein und sie kommt meistens auf den Tag genau. Das liegt daran, dass die Ovulation in jüngeren Jahren manchmal sogar ausbleibt und sich erst ab dem 18. bis 19. Lebensjahr einpendelt und dadurch regelmäßig kommt. In genau dieser Zeit merken wir dann auch oft die ersten nervigen Symptome, wie Kopfschmerzen, Krämpfe und ein Spannungsgefühl in der Brust. Natürlich spielen hier auch die ersten hormonellen Verhütungsmittel, wie die Pille eine große Rolle: Denn mit ihr werden die Schmerzen meist geringer und die Blutung ist leichter.
In den 30ern
In den 30ern sind die unregelmäßigen Blutungen und Zwischenblutungen meist längst Geschichte und wir wissen genau was uns jeden Monat erwartet. Kommt es dennoch zu außergewöhnlich starken Perioden oder Krämpfen, sollte man in dieser Lebensphase immer mit einem Gynäkologen sprechen – ab 30 Jahren können nämlich sogenannte Myome, sprich kleine, gutartige Wucherungen in der Gebärmutter, wachsen und dort für plötzliche Schmerzen sorgen. Auch ein weiterer Faktor entscheidet über unsere Periode in dieser Zeit: Die Schwangerschaft. Denn viele Frauen entscheiden sich mit 30+ dafür ein Kind zu wollen. In dieser Zeit setzt die Periode dann komplett aus und kommt erst, nachdem das Kind abgestillt wurde, wieder zurück. Da sich der Gebärmutterhals bei einer Geburt erweitert, kann das Blut während der Periode später außerdem schneller abfließen, was bei vielen Frauen Bauchschmerzen und Krämpfe lindert.
In den 40ern
Nachdem man in den 30ern endlich die Periode vollkommen im Griff zu haben glaubt, wird der Zyklus in den 40ern wieder komplett auf den Kopf gestellt. Denn jetzt befindet sich die Regelblutung in der Zielgerade vor der Menopause. Deshalb wird der Eisprung jetzt auch wieder unregelmäßiger und es kann auch immer wieder zu Zwischenblutungen kommen. Außerdem kommen auch die klassischen PMS-Schmerzen wieder zurück und fühlen sich jetzt fast noch schlimmer an, als in den 20ern.
In den 50ern
Die meisten Frauen bekommen in den 50ern ihre Menopause. Das ist der Zeitpunkt, zu dem Eisprung sowie Periode für mindestens 12 Monate komplett ausgeblieben sind und damit markiert, dass die fruchtbaren Jahre des Körpers abgeschlossen sind. Wichtig: Auch in dieser Zeit ist man nach wie vor fruchtbar, auch wenn die Periode ausbleibt. Wer also kein Kind erwarten möchte, sollte auch weiterhin verhüten. Außerdem ist der Zeitpunkt der Menopause von Frau zu Frau unterschiedlich – Manche bekommen sie bereits in den 40ern, andere erst gegen Ende der 50er.