WHO kritisiert europäische Impfstrategie stark
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisiert die Europäische Impfstrategie stark. Laut WHO-Europa-Direktor Hans Kluge ist der Impfplan in der EU „inakzeptabel langsam“.
Außerdem soll sich die Zahl der Todesfälle in Europa derzeit „schnell auf die Million“ zubewegen.
WHO findet Impfstrategie „inakzeptabel langsam“
Die Weltgesundheitsorganisation kritisiert die Europäische Union stark. Denn um die Corona-Pandemie unter Kontrolle zu bekommen, muss Europa nach Einschätzung der WHO viel schneller impfen. Die Geschwindigkeit, in der in Europa impft, sei „inakzeptabel langsam“, kritisierte -Europa-Direktor Hans Kluge. Das führe zu einer „Verlängerung“ der Pandemie.
Für Hans Kluge ist klar, dass „Impfstoffe gegenwärtig unser bester Weg sind, um aus dieser Pandemie herauszukommen“. Deshalb fordert er auch eine Beschleunigung der Verabreichung der Impfstoffe in Europa. Das soll durch eine Ankurbelung der Produktion und den Abbau bürokratischer Hürden geschehen. Vor allem aber sollen wirklich alle verfügbaren Impfdosen auch gebraucht werden, so der Europa-Direktor.
Lage „besorgniserregend“
Außerdem bezeichnet die WHO die Lage als „besorgniserregend“. Während in Europa noch vor vier Wochen wöchentlich weniger als eine Million Neuinfektionen verzeichnet worden seien, habe die Zahl der Neuansteckungen in der vergangenen Woche bereits bei 1,6 Millionen gelegen. Laut der WHO wird deshalb Europa die Marke von 45 Millionen Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie überschreiten. Außerdem heißt es, dass die Zahl der Todesfälle in Europa sich derzeit „schnell auf die Million“ zubewegt.