WHO gibt OK zu Erforschung von Pflanzenheilmitteln gegen Corona
Die Weltgesundheitsorganisation WHO unterstützt nun in Afrika die Erforschung eines pflanzlichen Heilmittels für Corona. Das erklärte die Organisation am 19. September in Brazzaville, ihrem regionalen Hauptsitz in Afrika.
Experten der WHO und zweier anderer Organisationen hätten „ein Protokoll für klinische Versuche der Phase 3 eines pflanzlichen Arzneimittels für Covid-19 genehmigt“, so die Organisation
WHO unterstützt Suche nach Pflanzenheilmitteln gegen Corona
Die WHO unterstützt nun die Suche nach pflanzlichen Heilmitteln für COVID-19. „Wenn sich ein Produkt der traditionellen Medizin als sicher, wirksam und von gesicherter Qualität erweist, wird die WHO eine groß angelegte und schnelle lokale Herstellung empfehlen“, hieß es in einer Erklärung. Klinische Studien der Phase 3 seien aber unerlässlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit eines neuen medizinischen Produkts vollständig zu bewerten. Studien der Phase 3 sind klinische Studien, bei denen das Arzneimittel an einer größeren Gruppe von Patienten erprobt wird. So kann man sehen, ob sich die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit auch bei vielen verschiedenen Patienten bestätigt.
Zu den Partnern der Weltgesundheitsorganisation zählen übrigens das Afrikanische Zentrum für Seuchenkontrolle und Prävention und die Kommission für Soziales und Gesundheit der Afrikanischen Union. Die madagassische Regierung hatte Ende April einen Kräutertrunk auf Basis von Beifuß präsentiert. Dieser wirke angeblich vorbeugend und heilend gegen das neuartige Coronavirus. An einer Wirksamkeit des Mittels namens „Covid Organics“, das Madagaskars Präsident Andry Rajoelina bewirbt, bestehen jedoch erhebliche Zweifel. Denn es wurde bisher in keinerlei wissenschaftlichen Studien untersucht.
Schweizer Labor weist Wirksamkeit von pflanzlichem Medikament nach
Das Schweizer Labor Spiez will zudem die Wirksamkeit des Naturheilmittels Echinaforce gegen das Coronavirus festgestellt haben. Das Medikament könne demnach Coronaviren inaktiv machen. Die Forscher sehen in ihren Erkenntnissen die vorbeugende Wirkung des Arzneimittels gegen durch Viren ausgelöste Lungenerkrankungen und Erkältungen bestätigt.