Weniger Lichtverschmutzung durch Lockdown in Wien
Die Ausgangsbeschränkungen, welche die Regierung vor einigen Wochen im Kampf gegen das Coronavirus verhängte, haben zu weniger Lichtverschmutzung in Wien geführt.
Zudem sind über der Stadt nun auch deutlich mehr Sterne zu sehen.
Weniger Lichtverschmutzung in Wien dank Lockdown
Die Maßnahmen, die von der österreichischen Regierung beschlossen wurden, um das Coronavirus einzudämmen, zeigen nun erste, unerwartete Erfolge. So berichtet das Naturhistorischen Museum Wien von weniger Lichtverschmutzung. „Die Messdaten zwischen 15. März und 14. April zeigen Werte, wie sie zuletzt im Jahr 2015 typisch waren„, erklärte Günther Wuchterl vom Verein Kuffner-Sternwarte in einer Presseaussendung. Zudem stieg die Lichtverschmutzung bisher jährlich um rund sechs Prozent an. Durch den Lockdown innerhalb der Stadt sei der Zuwachs von insgesamt fünf Jahren nun allerdings mit einem Schlag rückgängig gemacht worden. Trotz der Reduzierung der Lichtverschmutzung liegen die aktuellen Werte laut Wuchterl immer noch deutlich über jenen, die nachts in naturbelassenen Gebieten messbar sind.
Mehr Sterne über Wien sichtbar
„Sicher ist, dass der Nachthimmel etwas dunkler ist als noch zu Anfang des Jahres und dadurch wieder mehr Sterne über Wien zu sehen sind“, berichtet Wuchterl stolz. Tatsächlich ist es den Wienern durch die Reduzierung der Lichtverschmutzung möglich, mehr Sterne am Himmel zu entdecken und unter Umständen auch Sternbilder zu entdecken, die bisher durch die Verschmutzung verdeckt blieben.