Weißt du wer dein Kleid gemacht hat?
Am 24. April feierte die Welt den Fashion Revolution Day. Es ist ebenfalls der Gedenktag an die Katastrophe in Bangladesh, bei der vor 3 Jahren mehr als 1100 Menschen ihr Leben im Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza verloren. Seither ist die Debatte um das humane und faire Produzieren in der Textilbranche lauter geworden; jedoch hat sich auf der legislativen Ebene noch nicht annähernd genug getan.
Wir kennen sie ja alle. Die beliebten Läden, die „Fast Fashion“ zu einem billigen Preis anbieten und jede Saison danach schreien ersetzt zu werden. Im Schild drinnen steht dann „Made in Bangladesh“ und lässt uns schon vermuten, dass die billigen Preise daher kommen, dass die Produktion in solchen Regionen praktisch nichts kostet und die Arbeitsbedinungen miserabel sind. Dass wir alle mit ein bisschen mehr Bewusstsein der Thematik gegenüber einen Wandel bei der inhumanen Handhabung in diesen Produktionsstätten herbeibringen können, scheint uns nicht immer klar zu sein.
Natürlich lässt sich immer darüber streiten, inwiefern wir den Zirkel durchbrechen können und sollten; Arbeitslosigkeit der Fabrik-Arbeiter ist zum Beispiel immer ein wiederkehrendes Argument. Jedoch kann es nicht schaden, mehr über die Zustände zu reden und sich Gedanken über die Art und Menge des eigenen Konsums zu machen.
Die Fashion Revolution Kampagne wurde nach der Tragödie in Dhaka gegründet, um dieses Bewusstsein herzustellen und Transparenz am Modemarkt zu schaffen. Nutzer sollen anfangen den Modemachern mehr Fragen zu stellen, wie zum Beispiel: „Wer hat meine Klamotten eigentlich gemacht?“
Hier einige der besten Posts mit dem Hashtag #whomademyclothes auf Instagram:
Aufgehts, mitmachen!