#FreeCyntoiaBrown

Mit diesem Hashtag wurde die tragische Geschichte der jungen Gefängnis-Insassin Cyntoia Brown öffentlich. 2004 wurde die damals 16-Jährige zu einer lebenslangen Haft verurteilt – weil sie sich selbst schützen wollte.

Das Mädchen hatte eine unglückliche Kindheit. Die Mutter Alkoholikerin, der Vater ein Schläger. Als sie dann von zuhause ausreißt, wird sie von einem Zuhälter namens „Kutthroat“ aufgegabelt. Er missbraucht und verkauft sie als Sexsklavin.

Cyntoia gerät so an den 43-jährigen Immobilienmakler Johnny Mitchell Allen, der sie mit zu sich nachhause nimmt. Er prahlt mit seiner großen Waffensammlung und damit, was für ein guter Schütze er sei. Als er sich später im Bett abrupt zur Seite rollt, bekommt das Mädchen Todesangst. In Panik, ihr Freier könnte eine Waffe ziehen und sie erschießen, zieht sie aus Selbstschutz ihre eigene Waffe – und erschießt ihn.
Kurze Zeit später wird sie für ihre Tat, die eindeutig aus Notwehr geschah, zu einer lebenslänglichen Haftstrafe wegen Mordes und Prostitution verurteilt. Mehr als zehn Jahre hat sie davon schon abgebüßt. Erst mit 67 Jahren soll sie eine Chance auf Bewährung bekommen.

Nicht nur die Dokumentation „Me Facing Life: The Cyntoia Brown Documentary“ aus dem Jahr 2011 hat auf den prekären Fall der jungen Frau hingewiesen.

 

Erneut versuchen Stars wie Kim Kardashian, Rihanna und Cara Delevingne nun ihre Bekanntheit zu nützen, um aufzuzeigen, wie falsch ein Rechtssystem ist, unter dem solche Urteile ausgesprochen werden. Kim K. kündigte in einem Tweet sogar an, ihre Anwälte auf den Fall anzusetzen.

 

 

Aber nicht nur bekannte Stars können Cyntoia unterstützen. Auch du kannst mit Hilfe einer Petition hier und unter dem Hashtag #FreeCyntoiaBrown mithelfen, den amerikanischen Rechtsstaat endlich aufzurütteln und zum Umdenken zu bewegen.