Medienberichten zufolge erhielt die Sängerin Selena Gomez (23) vor kurzem ein Auftritts-Verbot in China. Alle ihre geplanten Konzerte wurden demnach abgesagt.

Der Grund: Dieses Bild aus dem Jahre 2014, das die 23-Jährige mit dem Dalai Lama in Vancouver zeigt. Stolz postete Gomez damals das Bild mit ihr und dem Oberhaupt der buddhistischen Glaubensgemeinschaft auf Instagram. „Worte der Weisheit #sprachlos“,kommentierte sie unter das Foto.

Diese Sympathie mit dem Dalai Lama ist für die chinesische Regierung nun aber leider Grund genug, die Konzerte der jungen Sängerin zu verbieten.

Das ist allerdings nicht das erste Mal, dass Prominente ihren Aufenthalt aufgrund ihres Kontakts mit dem tibetischen Mönch und ihrer Sympathie für seine Lehre absagen mussten. Der anhaltende Konflikt zwischen Tibet und China wurde zuvor auch schon Maroon 5, Bon Jovi, und Linkin Park zum Verhängnis.

Tibet-Konflikt

Der Kampf der Tibeter um Autonomie ist einer der ältesten politischen Konflikte der Welt und nahm seinen Anfang im Jahre 1950, als die chinesische Volksarmee Tibet besetzte. Seither versuchen die Tibeter aus dieser Fremdherrschaft auszubrechen.

Es kam im Laufe der Jahre zu zahlreichen Aufständen, die jedoch alle – oft auch blutig – niedergeschlagen wurden. Bis 1966 wurden mindestens 6000 Klöster und Tempel zerstört, und tausende Tibeter starben in Arbeitslagern und durch Hungersnöte. Zuletzt betonte der Dalai Lama, dass Tibet „keine Abspaltung von China“ wolle, sondern nur mehr Autonomie – doch auch die Umsetzung dieser Forderung ist wohl noch in weiter Ferne.

Mehr zum Tibet-Konflikt findet ihr hier und hier und hier.