Splashline, die Veranstalter Österreichs größter Maturareise sind insolvent. Aufgrund der Coronakrise musste das berühmte „Summer Splash“-Event abgesagt werden. Weil jetzt Rückzahlungen von rund einer Million Euro im Raum stehen, hat das Unternehmen die Pleite verkündet.
Damit endet die Ära einer 25-jährigen Erfolgsgeschichte.
Alles abgesagt: „Summer Splash“-Veranstalter sind pleite
Die erste Hiobsbotschaft für „Summer Splash“-Veranstalter und Maturanten kam zu Beginn der Coronakrise im März, als die Reisebeschränkungen aufkamen. Dann hieß es mehrere Wochen zittern, denn niemand wusste so genau, was mit Österreichs größter Maturareise passieren würde. Mitte Mai dann die nächste Schreckensnachricht: Wegen der Covid-19-Pandemie ist „Summer Splash 2020“ abgesagt. Auf Instagram schreiben die Veranstalter, sie hätten die Notbremse gezogen und wollen nicht für eine zweite Corona-Welle verantwortlich sein.
Jetzt mussten die Veranstalter Splashline Insolvenz anmelden. 1,8 Millionen Euro hat das Unternehmen ausgegeben, dem gegenüber stehen 0 Euro an Einnahmen. Zudem sei die Unterstützung der Bundesregierung ausgeblieben, wie „Summer Splash“ auf Instagram schreibt.
Maturanten bekommen Geld zurück
Aufatmen heißt es allerdings für sämtliche Maturanten, die bereits ihre Maturareise gebucht haben: Sie bekommen ihr Geld zurück. Die rund eine Million Euro deckt eine Insolvenzausfall-Versicherung, um die sich der Veranstalter bereits rechtzeitig gekümmert hat. Rund 15.000 Personen sind davon betroffen.
25 Jahre Party gehen zu Ende
„Wir schauen mit Stolz und ohne Reue auf 25 erfolgreiche Jahre zurück„, heißt es ebenfalls in dem emotionalen Instagram-Posting von Österreichs größter Maturareise.
Mit dem Ende von Splashline verabschiedet sich auch eine große Ära an Partys und Reisen. Denn das Unternehmen veranstaltete nicht nur „Summer Splash“. Auch „ÖBB S’COOL„, Österreichs größter Schulskikurs am Nassfeld und das Winterfestival „Sound Everest“ am Hauser Kaibling finden nicht mehr statt. Genauso wie „Spring Break Europe“ in Kroatien, „Brass Palmas“ auf der Insel Krk und die Lehrabschlussreise „LARS“ am Millstätter See.