Wegen Corona-Shutdown: Himalaya erstmals seit 30 Jahren wieder sichtbar
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie gibt es weltweit strenge Ausgangsbeschränkungen. Auch in Indien ist das öffentliche Leben großteils zum Erliegen gekommen. Der Luftverschmutzungsgrad in dem Land ist daher deutlich gesunken. Die Folge: Man kann den Himalaya wieder sehen.
Zum ersten Mal seit 30 Jahren kann man das Gebirge nun in Teilen Nordindiens aus mehr als 200 Kilometer Entfernung beobachten.
Himalaya wieder sichtbar
Der Himalaya ist ein Hochgebirgssystem in Asien. Es ist das höchste Gebirge unseres Planeten und liegt zwischen dem indischen Subkontinent und dem Tibetischen Hochland. Vielen Bewohner Indiens bleibt der Blick auf die Gipfel der Berge normalerweise allerdings verwehrt. Grund ist die hohe Luftverschmutzung im Land. Während des größten Teils des Jahres verzeichnet Indien Luftverschmutzungswerte, die fünfmal höher sind als die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene globale Sicherheitsgrenze.
Doch aufgrund des Shutdowns wegen der Corona-Krise hat sich die Luft nun deutlich verbessert. Das indische Central Pollution Board sagte, dass die landesweiten Sperrmaßnahmen zu erheblichen Verbesserungen der Luftqualität geführt haben. Nun berichten Einwohner auf Social Media, dass das erste Mal seit 30 Jahren die schneebedeckte Dhauladhar-Kette im Himalaya sehen können. Der frühere indische Cricketspieler Harbhajan Singh erklärte, die Aussicht sei unvorstellbar.
Coronavirus in Indien
In Indien herrschen seit dem 22. März landesweite Ausgangsbeschränkungen. Laut der Weltgesundheitsbehörde WHO gibt es 4.421 Fälle von Coronavirus-Infizierten. (Stand: 8. April, 12:00 Uhr). 114 Menschen sind bisher an COVID-19 gestorben.