Warum Jane Fonda für uns der ultimative Girlboss ist
Es ist wieder Mittwoch, das heißt es ist wieder Zeit für einen Woman Crush! Diesmal möchten wir euch die geniale Jane Fonda vorstellen.
Wo soll man anfangen, wenn von Jane Fonda die Rede ist? Vielleicht der Reihe nach, also am besten in ihrer Kindheit, denn bei dem, was diese Frau alles erreicht hat, verliert man schnell den Überblick: Als Tochter des Schauspielers Henry Fonda sind ihr zwar einige Türen geöffnet, Jane erarbeitet sich aber lieber alles selbst, etwa den ersten Meilenstein ihrer Karriere 1960, als sie für den Tony Award nominiert wird. In den 60er- und 70er-Jahren wird sie ungewollt durch den Film Barbarella zum Sexsymbol. Diesen Stempel legt sie aber genauso schnell ab, wie er ihr aufgedrückt wird: Spätestens mit ihrem ersten Oscar für Klute 1972; für Coming Home sollte sie 1979 noch einen zweiten erhalten – wird sie als Schauspielerin endlich ernst genommen.
Nun gut, Ziel erreicht – auf zu neuen Abenteuern
Das dürfte sich Jane damals wohl gedacht haben, denn ab nun geht ihre Karriere in eine neue Richtung. Jane Fonda legt ihren Fokus nicht mehr auf das
Filmemachen. Sie setzt sich als Aktivistin gegen den Vietnamkrieg ein – wofür sie auch viel Kritik erntet. Aber sie wäre nicht Jane Fonda, würde sie sich von solchen Nichtigkeiten davon abhalten lassen, zu tun, was sie möchte und für richtig hält. In den Nullerjahren kämpft sie erneut gegen den Krieg, diesmal gegen jenen im Irak – und trotzdem: Vielen ist Jane Fonda nicht als Aktivistin bekannt. Die meisten kennen sie wohl aus ihren Fitnessvideos. Insgesamt dreht sie 22 Work-out-Filme innerhalb von 13 Jahren.
„Feminismus hat nichts damit zu tun, ob man Make-up trägt oder nicht. Es geht um die Selbstwahrnehmung!“
Jane geht es darum, dass sich Frauen darüber im Klaren sind, dass sie ein Grundrecht darauf haben, sich selbst zu verwirklichen. Egal, ob sie zu Hause bleiben, Kinder aufziehen oder im Beruf Karriere machen wollen. Sie haben das Recht auf gleichen Zugang, gleiche Möglichkeiten wie ein Mann. Das ist Feminismus. Ob du dabei Make-up trägst oder nicht, ist irrelevant!“, stellt sie gegenüber der Berliner Zeitung 2007 klar. Und wenn wir schon dabei sind: Es ist auch egal, ob man dabei operiert ist oder nicht, wenn man das nun mal für sich selbst macht. In einem Interview erzählt sie unverblümt, dass sie sich die Pölsterchen unter den Augen entfernen hat lassen. Sie widersetzt sich also gekonnt gesellschaftlichen Werten und Zwängen und verdeutlicht, dass man keine Angst davor haben soll, älter zu werden. Ganz im Gegenteil: Je älter man wird, desto näher kommt man seinem wahren Ich und blüht auf. Jane Fonda ist nicht Jane Fonda, das Sexsymbol, oder Jane Fonda, der Fitnesscoach. Für uns ist sie ganz einfach: Jane Fonda, der Girlboss.