Bella Thorne: So hart war es als Kinderstar aufzuwachsen
Mit gerade mal 21 Jahren hat es Bella Thorne bereits weit gebracht. Als Kinderstar der Disney-Serie „Shake It Up“ wurde sie berühmt. Doch, dass das nicht immer leicht war, erzählte sie nun in der US-Talkshow „Strahan & Sara“. Denn von ihrer Mutter bekam sie nicht immer die Unterstützung, die sie sich erhoffte. Doch davon ließ sie sich nicht unterkriegen.
Die 21-Jährige ist eine, die ihr Märchen selbst schreibt. Sie nimmt ihr Schicksal in die Hand, spricht offen über sexuellen Missbrauch und Mobbing, macht anderen Frauen Mut – und zeigt, dass unsere Ecken und Kanten nicht dazu da sind, anderen zu gefallen. Einer von vielen Gründen, um euch die Schauspielerin am heutigen Woman Crush Wednesday genauer vorzustellen.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Bella Thorne ist nicht wie andere Frauen
Mit ihrem Selbstbewusstsein und ihrer mentalen Reife ist sie zum Vorbild für die nächste Generation von Powergirls geworden – und das, obwohl Bella es alles andere als leicht hatte. Hinter dem heute so quirligen Rotschopf stecken eine Menge Geschichten, die sie zu der Powerfrau machten, die sie heute ist. Als jüngstes von vier Kindern in Florida aufgewachsen, ist Spanisch die erste Sprache, die sie lernt – wegen ihres kubanischen Papas. Was man heute kaum merkt: Die englische Sprache ist eine Herausforderung für sie. Wegen ihrer Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben und ihrer Legasthenie, wird sie in der Schule gemobbt. Darüber spricht sie heute ganz offen. Sie will ihre Bekanntheit nutzen, um auf Tabuthemen wie Mobbing aufmerksam zu machen – und auch ebendiese Bekanntheit entstand ganz aus ihrer eigenen Kraft: keine Connections, keine bekannten Familienmitglieder, nur Wille und Talent.
Nicht das klassische Hollywoodgirl
Bereits mit sieben Jahren ist sie in ihrem ersten Film „Unzertrennlich“ zu sehen. Heute ist sie nicht nur als Schauspielerin und Model tätig, sondern auch eine gefragte Sängerin und Tänzerin. Genau das stellt sie auf ihren Social-Media-Kanälen gerne unter Beweis. Aber wie schon erwähnt: Es wäre nicht Bella Thorne, wenn sie ihre Prominenz nur für das Teilen von witzigen Selfies nutzen würde. Ihren 18,5 Millionen Instagram-Followern will sie mehr auf den Weg mitgeben – und lässt dafür tief in ihr Inneres blicken. Im Jänner erzählte sie öffentlich, dass sie als Kind jahrelang sexuell missbraucht wurde. Das habe erst aufgehört, als sie lernte, die Schlafzimmertür abzusperren. Die Identität des Täters gibt sie nicht bekannt. Es geht aber auch vielmehr um den Mut und die enorme Girlpower, die sie mit dem Teilen ihrer Erfahrungen zeigt – und hoffentlich vielen anderen mit auf den Weg gibt. Genau das ist nämlich auch ihr Ziel.
Auch über ihre schwierige Beziehung zu ihrer Mutter spricht Bella Thorne ganz offen. Vor allem als sie klein war, hätte sie sich mehr Unterstützung von ihrer Mama erhofft. „Ich wollte Akzeptanz. Ich wollte Anerkennung, Liebe für die Person, die ich war.“, gesteht die 21-Jährige kürzlich in der US-Talkshow „Strahan & Sara“. Den es war nicht leicht, als Kinderstar aufzuwachsen. Wer schon früh im Rampenlicht steht, verbringt sein ganzes Leben lang damit, Leuten gefallen zu wollen, so Bella. Dennoch kein Grund für die Schauspielerin, aufzugeben. Ganz im Gegenteil: Sie nutzt ihre Erfahrungen und ihre Stimme, um anderen Mut zu machen und spricht offen über Probleme, die jeden betreffen.
Bella nimmt kein Blatt vor den Mund
Die 21-Jährige provoziert gerne und will damit Denkanstöße geben und Diskussionen auslösen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, spricht Tabuthemen offen an und erhofft sich dadurch, ihr Umfeld zum Umdenken zu bewegen. Auch aus ihrer Sexualität macht sie kein Geheimnis. Erst kürzlich spricht Bella Thorne offen darüber, dass sie pansexuell ist – also einfach auf Menschen steht. Bereits früher outete sich die Schauspielerin als bisexuell, klärte nun aber auf, dass das falsch war. Es sei ihr egal, ob Mann oder Frau – sie liebt Menschen, ganz gleich in welchem Körper.
Manche meinen, sie hätte ein ungepflegtes Erscheinungsbild
Ihrem simplen, aber kraftvollen Wunsch schließen wir uns gerne an: „Dass alle einfach netter zueinander sein sollten.“ Schließlich spricht sie aus Erfahrung: Im Netz erfährt sie täglich Kritik und Hass. Manche meinen, sie hätte ein ungepflegtes Erscheinungsbild und sei viel zu unweiblich. Genau darauf zu pfeifen macht Bella aus. Sie verstellt sich nicht, sie muss niemandem gefallen. Deswegen fand sie die Zusammenarbeit mit Disney in ihrer Jugend immer schwierig – eben weil man dort einem „Teenager-Ideal“ entsprechen muss. So wollte sie aber einfach nicht sein. Thorne eckt an genau diesem Ideal gerne an, denn wie schon erwähnt: Bella ist nicht wie andere Frauen – und das ist verdammt gut so.