Waxing vs. Epilieren: Warum beide Methoden ihre Vorteile haben
Um für euch die Vorteile und Nachteile der verschiedenen Enthaarungsmethoden herauszufinden, habe ich mich an einen Selbstversuch gewagt. Eines meiner Beine habe ich professionell waxen lassen und das andere habe ich selbst zuhause epiliert. Was schneller ging, weniger schmerzhaft war und ein länger anhaltendes Ergebnis hatte? Hier kommen die Vor- und Nachteile der beiden Techniken:
Epilieren oder Waxing: Der Vergleich
Nachdem ich mich dafür entschieden habe, ein Bein zu waxen und das andere zu epilieren, kann ich nun den direkten Vergleich zwischen den beiden Methoden starten. Das Schmerzlevel würde ich ungefähr gleich einschätzen. Epilieren dauert deutlich länger und man fühlt tatsächlich, wie jedes einzelne Haar ausgerissen wird. Beim Waxing hingegen werden sehr viele Haar auf einmal entfernt und der Schmerz ist zwar momentan größer, jedoch eben auch nur für den Bruchteil einer Sekunde da. Epilieren ist also ein lang anhaltender moderater Schmerz, während beim Waxing der Schmerz kurz und ruckartig stark ist aber nach dem „Schock-Moment“ auch gleich wieder verschwindet. Da ich das Waxing professionell durchführen habe lassen und das Epilieren zuhause selbst vorgenommen habe, muss ich sagen, dass das schon um einige Minütchen länger gedauert hat. Das Ergebnis danach ist aber gleich, meine Beine waren danach für zwei Tage gleichermaßen gereizt. Die roten Pünktchen sind dann aber verschwunden und ich hatte wirklich zwei Wochen lang super glatte Haut. Auf der epilierten Seite sind die Härchen dann aber stellenweise doch wieder schneller nachgewachsen, da sie nicht alle mit der Wurzel entfernt werden, sondern teilweise einfach nur abbrechen.
Das gewaxte Bein
Mein Fazit aus meiner ersten Waxing-Erfahrung ist jedenfalls: Eingewachsene Haare sind ein Ding. Und es nervt gigantisch. Denn während das gewaxte Bein im Vergleich länger glatt blieb als das epilierte, hatte ich auf der Seite mit unglaublich vielen Haaren zu kämpfen, die es nicht mehr durch die Haut schafften und einwuchsen. Erst Wochen später waren diese alle wieder verschwunden. Deshalb sehe ich Waxing als Enthaarungsmethode mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Denn einerseits geht es schnell, tut nur kurz weh und hält lange an, aber andererseits müsste man danach wohl täglich peelen, um eingewachsenen Haaren vorzubeugen.
Waxing – Vorteile
- Bei gründlicher Arbeit hat man danach zwei bis sechs Wochen eine haarfreie Zeit (wie auch beim Sugaring).
- Die Haare wachsen langsam weicher und weniger zahlreich nach.
- Langfristige Irritationen (wie etwa Pickelchen, die durch häufiges Rasieren entstehen) bleiben aus.
Waxing – Nachteile
Wo Vorteile sind, sind aber eben auch immer Nachteile:
- Durch das Entfernen der Haare kann es vorkommen, dass nach der Behandlung Hautirritationen auftreten. Meistens ist hier die Rede von kleinen roten Punkten an den enthaarten Stellen, die aber nach wenigen Stunden oder Tagen komplett verschwinden.
- Waxing gehört mit Sicherheit zu den schmerzhaftesten Enthaarungsmethoden.
- Wenn die Haar mitsamt der Wurzel entfernt werden, haben es die neuen weichen Haare nicht so leicht, durch die Haut zu dringen und es entstehen häufig eingewachsene Haare. Mit regelmäßigen Peelings kann diesem Problem allerdings vorgebeugt werden.
Das epilierte Bein
Obwohl das Epilieren zuhause natürlich weit aufwendiger scheint und ziemlich lange dauert, hat mich diese Methode im Endeffekt mehr überzeugt. Man muss die Haare nicht wochenlang wachsen lassen, so wie beim Waxing, sondern kann bereits ab einer Haarlänge von einem halben Millimeter epilieren. Das sehe ich als großen Vorteil gegenüber Waxing, wo man dann doch mindestens zwei Wochen mit haarigen Beinen herumlaufen muss, bis die Haare endlich lang genug sind, um entfernt zu werden. Die Schmerzen während der Prozedur sind erträglich und mit einem Epilierer, der auch nass verwendet werden kann (ich habe etwa den Epilierer ES-DEL8 von Panasonic verwendet), werden die Schmerzen gleich noch ein bisschen abgeschwächt und die Epilation funktioniert unter Dusche mit Duschgel auf dem Epilierkopf wirklich reibungsloser. Mit eingewachsenen Haaren hatte ich auf dem epilierten Bein kaum zu kämpfen, dafür kamen hier etwas früher erste Härchen nach, die nicht ganz mit der Wurzel entfernt wurden. Das war aber im Endeffekt halb so schlimm, denn die konnte ich ja gleich wieder epilieren. So scheint mir diese Methode langfristig praktischer und effizienter.
Epilieren – Vorteile
- Die meisten Haare werden mit der Wurzel entfernt, das bedeutet, du bist danach wochenlang stoppelfrei.
- Haare werden schon ab einer Länge von 0,5 Millimeter entfernt.
- Die Schmerzen werden mit der Zeit weniger schlimm.
Epilieren – Nachteile
- Das Epilieren zuhause kostet relativ viel Zeit, man muss also Geduld haben.
- Auch hier sollte regelmäßig gepeelt werden, da eingewachsene Haare vorkommen können.
- Hautreizungen können nach der Epilation auftreten und in den Folgetagen etwas unangenehm sein, sie sollten dann allerdings relativ schnell von selbst verschwinden.