Waxing Dos and Don’ts: Wie mein erstes Mal abgelaufen ist
Besonders im Sommer nervt das andauernde Rasieren und wir machen uns auf die Suche nach länger anhaltenden Enthaarungsmethoden. Waxing ist eine ziemlich effektive und einfache Lösung, um mal ein paar Wochen Ruhe zu haben. Der größte und offensichtlichste Nachteil ist: Davor muss man die Haare erstmal mindestens zwei Wochen wachsen lassen. Das fällt uns in der Zeit der kurzen Hosen und Röcke natürlich nicht ganz so leicht, dafür ist das Danach dann umso befriedigender. Es gibt verschiedene Wege, um mit Wachsen ans Endziel „glatte Haut“ zu kommen. Man kann es im Salon von einem Profi machen lassen, oder selbst zuhause mit Warmwachs oder Kaltwachsstreifen enthaaren. Das Ganze selbst in die Hand zu nehmen ist auf der einen Seite billiger, andererseits aber sehr viel aufwendiger, langwieriger und weniger effektiv. Wie bei jeder anderen Enthaarungs-Praktik gibt es natürlich auch beim Waxing einige Nachteile, die ihr bedenken solltet, bevor ihr euch dazu entschließt.
Waxing: Was du beachten solltest
Bevor du dich zum ersten Mal zum Waxing (egal welche Körperregion du enthaaren möchtest) entschließt, solltest du folgende Punkte bedenken:
- Einen Tag vor der Behandlung solltest du deine Haut nicht mehr peelen oder eincremen.
- Ebenfalls solltest du 24 Stunden vor und nach der Behandlung nicht sonnenbaden oder ins Solarium gehen – hältst du dich nicht daran, riskierst du Pigmentstörungen.
- Nach einem Achsel-Waxing auf alkoholhaltige Deos verzichten, bis die Reizung der Haut verschwunden ist.
- Idealerweise wurden die Haare an der zu wachsenden Stelle zwei Wochen vor der Behandlung nicht mehr rasiert. Die durchschnittliche Länge der Haare sollte mindestens vier Millimeter betragen. Die Maximallänge sind zwei Zentimeter. Sind die Haare länger, kann das Waxing erschwert, beziehungsweise unangenehm werden.
- 48 Stunden nach der Behandlung solltest du auf der behandelten Körperregion ein Peeling anwenden, damit abgestorbene Hautschuppen entfernt werden und die neuen Haare nicht einwachsen.
- Ja, man kann seine Intimzone auch während der Periode waxen lassen. Hier sind natürlich zwei Dinge wichtig: Hygiene und ein frisches Tampon vor der Behandlung einzuführen.
- Wenn man ganz auf Waxing als Enthaarungsmethode umsteigt, werden die Haare langsam weicher und weniger. Außerdem ist die erste Behandlung immer die schmerzhafteste, danach wird es besser.
Waxing – Vorteile
Methoden, die das Haar mitsamt der Haarwurzel entfernen (dazu gehören auch Sugaring und teilweise die Epilation), haben drei große Vorteile:
- Bei gründlicher Arbeit hat man danach zwei bis sechs Wochen haarfreie Zeit.
- die Haare wachsen weicher und weniger zahlreich nach:
- Langfristige Irritationen (wie etwa Pickelchen, die durch häufiges Rasieren entstehen) bleiben aus.
Waxing – Nachteile
Wo Vorteile sind, sind aber eben auch immer Nachteile:
- Durch das Entfernen der Haare kann es vorkommen, dass nach der Behandlung Hautirritationen auftreten. Meistens ist hier die Rede von kleinen roten Punkten an den enthaarten Stellen, die aber nach wenigen Stunden oder Tagen komplett verschwinden.
- Waxing gehört mit Sicherheit zu den schmerzhaftesten Enthaarungsmethoden.
- Wenn die Haar mitsamt der Wurzel entfernt werden, haben es die neuen weichen Haare nicht so leicht durch die Haut zu dringen und es entstehen häufig eingewachsene Haare. Mit regelmäßigen Peelings kann diesem Problem allerdings vorgebeugt werden.
Ein Waxing-Erfahrungsbericht: Tut es wirklich SO weh?
Nachdem ich all diese Vor- und Nachteile bedacht habe und der „keine Lust im Urlaub zu rasieren“-Gedanke überhand genommen hatte, entschied ich mich, meine Beine in einem Studio waxen zu lassen. Nachdem ich zwei Wochen im Hochsommer mit langen Hosen durch die Gegend gelaufen bin, ist der Tag aller Tage endlich gekommen und ich stehe vor der Tür des Waxing-Studios. Ich werde in einen Raum geleitet, dort soll ich meine Hose ausziehen und mich auf die Behandlungs-Liege legen. Es ist gar nicht so leicht, seine haarigen Beine vor einer wildfremden Frau zu entblößen. Aber sie war sehr lieb und irgendwie gar nicht schockiert – naja, als Kosmetikerin sieht man wahrscheinlich öfter mal behaarte Beine. Ich bin also relativ entspannt, habe aber durchaus Respekt vor den Schmerzen, die mir bevorstehen. Mit einem Wachs-Roller (der ähnlich funktioniert wie jedes Roll-on Deo) trägt die Kosmetikerin nun warmes Wachs auf meine Beine auf, streicht anschließend einen Vliesstreifen drüber und reißt diesen dann ruckartig herunter. Und ich muss sagen, das Ganze ist sehr viel weniger schmerzhaft, als erwartet. Angenehm ist natürlich etwas anderes, aber zum Weinen ist es sicherlich nicht und das, obwohl es mein erstes Mal ist. Da tut es, laut dem Profi, am meisten weh. Nach etwa 40 Minuten sind dann meine gesamten Beine haarlos und alle Wachsreste wurden mit Öl entfernt. Um eingewachsene Haare zu vermeiden, soll ich in 48 Stunden ein Peeling machen. Bis dahin soll ich die behandelten Regionen aber einfach in Ruhe lassen, damit die leichten Hautreizungen verschwinden. Und damit geht es für mich stoppelfrei in den Urlaub!