Alleine in der österreichischen Hauptstadt Wien gibt es laut der MA48 jährlich knapp 550.000 Tonnen Restmüll.

In der Mülltonne finden sich jedoch oftmals Dinge, die dort nicht hingehören.

Was passiert mit dem Restmüll?

Alles, was in den Restmüll kommt, wird verbrannt. Denn die Magistratsabteilung für Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark ist nicht dafür zuständig, den Müll noch einmal nachzusortieren. „Sonst wäre auch die getrennte Sammlung relativ sinnlos und es ist einfach nicht möglich bei diesen großen Mengen, alles noch einmal zu trennen“, erklärt Ulrike Volk von der MA48. Hier seien die Sortiermöglichkeiten auch noch nicht ausgereift genug. Jegliche Gegenstände, die sich in den Restmüll-Tonnen befinden, kommen über die Müllabfuhr direkt zur Wien Energie, wo man den Müll in einer Verbrennungsanlage verbrennt. Das bedeutet zwar, dass Energie aus dem Restmüll gewonnen wird, wirft man aber auch recycelbare Produkte wie Plastikflaschen in die dunkle Tonne, verliert man wertvolle Ressourcen. So muss man auch auf den Vorteil der Energieeinsparung verzichten, der aus der Wiederverwertung von Materialien entsteht. Besser wäre es, das Plastik gleich getrennt zu entsorgen. Auf diese Weise kann durch Recycling das enthaltene Erdöl weiterhin genutzt werden.

Nicht alles sollte im Hausmüll landen

Besonders wichtig ist es, nicht alle Gegenstände einfach in den Hausmüll zu werfen. Sogenannte Problemstoffe wie etwa Batterien und Lithium-Ionen-Akkus sollte man beispielsweise sammeln und am Mistplatz separat abgeben. Lithium-Ionen-Akkus können bei der Verwertung sehr gefährlich sein. Die Akkus finden sich mittlerweile in fast allen elektronischen Geräten wie Handys, Laptops oder Akkubohrer wieder. Die MA 48 kümmert sich daher um die sichere Handhabung dieses Abfalles. „Wir picken dann die Pole ab und geben die Batterien in ein spezielles Gefäß. Das heißt, selbst wenn dort eine Explosion stattfinden könnte, wird das abgefedert, damit die Energie nicht entweichen kann“, berichtet Ulrike Volk.

Auch alte Farben, Lacke oder alte Thermometer und Energiesparlampen, die Quecksilber enthalten, sowie Altöl aus dem Auto sollte man nicht einfach mit dem restlichen Müll entsorgen. Die Mistplätze und Problemstoffsammelstellen in Wien wissen allerdings, wie man damit umgeht.

Bevor du deine alten Sachen in den Müll wirfst, schau doch vorher, was du vielleicht noch zu Geld machen kannst. Wie das geht und wie du mit dem Geld auch noch etwas Gutes tun kannst zeigen wir dir in unserem Projekt „get wasted – das charity ausmissten“. Alle Infos findest du auf unserer Website und unseren Social Media Kanälen.


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