Was ist die neue Coronavirus-Mutation und wirkt sie sich auf den Impfstoff aus?
In Großbritannien wurde eine Coronavirus-Mutation entdeckt. Diese soll um 70 Prozent ansteckender sein, als ihr Vorgänger. Die Mehrheit der Forscher und Wissenschaftler geht allerdings davon aus, dass sich das nicht auf die Wirkung des Impfstoffs auswirkt. Vorerst bestehe kein Grund zur Sorge.
Allerdings ist diese Mutation gerade erst entdeckt worden und es gibt noch nicht genügend Daten, um genau sagen zu können, wie sie sich verhält und wo sie sich von dem „ursprünglichen Coronavirus“ unterscheidet.
Das weiß man bisher über die neue Mutation:
Die Coronavirus-Mutation ist ansteckender
In Großbritannien wurde eine neue Coronavirus-Variante entdeckt. Die N501Y-Mutation breitet sich offenbar viel schneller aus und ist auch ansteckender, als die bisher bekannte Version. Laut mehreren britischen Wissenschaftlern sogar um 70 Prozent. Das bedeutet aber nicht, dass sie auch schwerere Krankheitsverläufe verursacht oder tödlicher sei als ihr Vorgänger. Denn das konnte bislang noch nicht ausreichend erforscht werden. Viel mehr ist über die Coronavirus-Mutation nicht bekannt, denn es gibt noch nicht genügend Daten aus Großbritannien, um klare Ergebnisse festzustellen.
Wirkt die Impfung gegen die neue Mutation?
Zu hundert Prozent kann aktuell noch nicht gesagt werden, ob die Impfstoffe, wie das Vakkazin von Biontech und Pfizer auch gegen die neue Coronavirus-Mutation helfen. Dennoch gehen Forscher und Wissenschaftler davon aus, dass eine Impfung auch gegen diese Variante hilft. So beruhigt etwa auch der deutsche Virologe Christian Drosten auf Twitter, dass vorerst kein Grund zur Sorge bestehe.
Allerdings gibt es auch einige kritischere Stimmen aus der Wissenschaft. Denn ersten Testungen zufolge weist die neue Variante ungewöhnlich viele genetische Veränderungen im sogenannten Spike-Protein auf, das das Virus dazu nutzt, um an die Wirtszelle anzudocken. Das Problem: Der in Großbritannien eingesetzte Biontech-Impfstoff, der auch bald in Deutschland und Österreich zum Einsatz kommen soll, erzeugt eine Immunantwort gegen genau dieses Protein. Das konnte allerdings bisher noch nicht zu hundert Prozent bestätigt werden. Man müsse weitere Daten und Tests abwarten, heißt es etwa von der britischen Gesundheitsbehörde.