Zwei Wochen New York, mein allererster Flug nach Amerika und dann auch noch zwei enge Freunde an meiner Seite – Was kann es besseres geben? Zu diesem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht, wie sehr mich die ersten 48 Stunden im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auf die Probe stellen würden. Sicher ist: Vor Auslandsaufenthalten sollte man sich jedenfalls auf den „Worst Case“ vorbereiten, damit es keine unschönen Überraschungen gibt! Deshalb haben wir Tipps für euch, was ihr beachten solltet.

Was du vor einer Reise in die USA beachten solltest

  • Die Einreise in die USA ist meist mit löchernden Fragen wie „Reisen Sie alleine?“ oder „Warum machen Sie hier Urlaub?“ verbunden. Wichtig ist, die Einreiseerlaubnis (ESTA Visum) im Gepäck zu haben, damit einer tollen Zeit nichts mehr im Wege steht. Der Aufenthalt an sich ist zwar für 90 Tage begrenzt, die Reisegenehmigung aber für zwei Jahre gültig – vorausgesetzt dein Reisepass läuft nicht vorher ab. Hier kannst du zum Beispiel überprüfen, ob du für ein ESTA Visum berechtigt bist um dir unangenehme Überraschungen vor Ort gleich vorher zu ersparen.
  • Ich hatte leichte Bauchschmerzen am Tag des Abflugs – „Ach halb so schlimm, vergeht bestimmt wieder!“ dachte ich mir – Pustekuchen! Bereits am zweiten Tag meiner so lang ersehnten Sprachreise lag ich mit Verdacht auf Blinddarmentzündung in einer amerikanischen Notaufnahme. Deshalb: Fühlst du dich vor dem Abflug nicht wohl, dann lieber noch einmal zum Arzt schauen, der das endgültige „OK“ gibt. Da die Behandlungskosten in den USA immens hoch sind, lohnt es sich jedenfalls eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Glück im Unglück: Der Blinddarm wars dann wohl doch nicht und ich wurde am selben Tag wieder entlassen.

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  • Schon als Kind predigen uns die Eltern: „Niemals bei Fremden ins Auto steigen“. Als wir dann aber während unserer Reise auf der Suche nach dem nächst gelegenen Krankenhaus waren und kein Taxi stoppte, wurden alle Vorsätze über Bord geworfen. Nach endloser Schwarzmalerei und etlichen Heulkrämpfen lagen die Nerven nämlich blank und „Was soll schon noch Schlimmeres passieren?“. Ein höflicher Passant nahm uns dann in seinem Auto mit und lieferte uns zum Glück wohl versehen ab. Trotzdem: Don’t do it! Du solltest immer lieber ein Taxi nehmen oder in solchen Notsituationen am besten gleich einen Krankenwagen rufen.
  • Immer mit Herausforderungen rechnen und ihnen ins Gesicht lachen: Die gemeinsame Sprachreise mit meinen Freunden schien nämlich schnell ein Solo-Trip zu werden, da sich bei der Buchung scheinbar ein unvorhersehbarer Fehler auftat und ich schlussendlich mit drei wildfremden Mädels, nämlich einer Mexikanerin und zwei Japanerinnen, im Zimmer landete. Für meinen englischen Wortschatz war das aber ganz und gar kein Nachteil!

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  • Bevor man in ein anderes Land reist, kann es nie schaden, sich ein wenig mit der dort vorherrschenden Kultur auseinanderzusetzen. Dann weiß man beispielsweise auch, dass Verkäufer, die sich überaus freundlich nach dem eigenen Wohlbefinden erkunden, zum Spirit von New York gehören und Floskeln wie „How are you?“ gang und gäbe im Vorbeigehen sind.
  • Verreist man ohne die Eltern, muss man sich auch bewusst sein, dass man aufkommende Probleme selbst zu bewältigen hat. Wichtig: Nie die Hoffnung und den Mut aufgeben, denn nach Regen kommt bekanntlicherweise wieder Sonnenschein.

Trotz anfänglichen „Hoppalas“ und Startschwierigkeiten war meine Sprachreise eine tolle Erfahrung. Viele neue Eindrücke, Kulturen und vor allem eine Lehre: Auch wenn das Pech auf deiner Seite zu sein scheint, mach das Beste daraus!