Internationaler Frauentag: So setzen sich diese Stars für Frauen ein
Der internationale Frauentag findet jährlich am 8. März statt und entstand als Initiative kurz vor dem Ersten Weltkrieg, um auf die Gleichberechtigung und Emanzipation der Frauen aufmerksam zu machen.
Auch viele Stars setzen sich seit Jahren für den Feminismus ein und kämpfen dabei bis heute für eine vollständige Gleichstellung der Frau.
Taylor Swift
Die Sängerin entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer großen Feministin. Wie sie 2015 in einem Interview mit dem Rolling Stone Magazine erklärte, hatte sie als Kind keine Vorstellungen darüber, was eine Feministin sei. Denn sie spürte die Diskriminierung der Männer erst, als sie älter wurde. „Ich fühlte mich nie zurückgehalten bis ich eine Frau war. Frauenfeindlichkeit wird den Menschen von der Zeit ihrer Geburt an eingefleischt.“
Auch in ihrer Dokumentation „Miss Americana“, die sie Anfang des Jahres auf Netflix veröffentlichte, prangert sie die fehlende Gleichberechtigung zwischen Männer und Frauen an. „Alle Künstlerinnen, die ich kenne, haben sich zwanzig Mal so oft neu erfunden wie die männlichen Künstler. Sie müssen es. Sonst haben sie keinen Job mehr.“
Emma Watson
In der Vergangenheit bewies Emma Watson schon etliche Male, wie sehr ihr die Emanzipation und Gleichstellung der Frau am Herzen liegt. Als Aktivistin kämpft sie aktiv gegen die Diskriminierung der Frau und ist seit 2014 zudem UN-Sonderbotschafterin für Mädchen- und Frauenrechte. „Wir haben alle feminine und männliche Energien in uns, um ehrlich zu sein. Beide Kräfte müssen gleich zur Geltung kommen und respektiert werden. Wir müssen zusammenarbeiten, um die Welt weiter am Laufen zu halten“, erklärte die Schauspielerin 2016 bei einer Versammlung der Non-Profit-Organisation One Young World.
In Zusammenarbeit mit der Organisation UN Women gründete sie 2014 die Kampagne HeForShe, die Männer und Jungen dazu aufruft, sich für Frauen- und Mädchenrechte einzusetzen.
Kristen Stewart
Auch Kristen Stewart setzt sich immer wieder zur Wehr, indem sie öffentlich über Themen wie Feminismus und Sexismus spricht. „Da ich eine Person der Öffentlichkeit bin, bin ich gezwungen mich auf eine bestimmte Art und Weise zu präsentieren, aber es ist hart. Es ist einfacher für einen Mann zu sagen was er möchte und nicht die ganze Zeit süß und lustig zu sein. Wenn man allerdings als starke Frau auftritt, bist du nur eine Schlampe„, erklärte die Schauspielerin 2010 gegnüber dem Telegraph.
Lena Dunham
Lena Dunham weiß, wie wichtig der internationale Frauentag ist. Denn sie wurde von ihren Eltern sehr feministisch erzogen. Da ist es kein Wunder, dass die Schauspielerin sich bereits seit Beginn ihrer Karriere für die Rechte von Frauen stark macht. Der feministische Online-Newsletter Lenny Letter, den sie von 2015 bis 2018 zusammen mit einer Freundin veröffentlichte, ist nur eine von vielen Tätigkeiten Dunhams im Kampf für die Gleichstellung zwischen Mann und Frau.
Weltweit ruft sie junge Frauen zudem dazu auf, ihr eigenes Körperbild vollständig zu akzeptieren und sich nicht von unrealistischen Vorstellungen der Gesellschaft verunsichern zu lassen. „Ich merke es, wenn meine Bilder mit Photoshop bearbeitet werden. Ich denke mir dann so: ‚das ist nicht meine Nase, ich habe eine ganz feine Nase, warum würde man so etwas tun?'“, erklärt sie auf ihrem Instagram-Account.
Miley Cyrus
Dass Frauen auch in ihrer Freiheit oft eingeschränkt werden, weiß auch Miley Cyrus. Denn mit ihrer Musik und ihren wohltätigen Organisationen möchte sie dazu beitragen, verzerrte Körperbilder aus der Welt zu schaffen. Frauen sollen sich in ihrer Haut wohlfühlen und mit ihrem Körper machen dürfen was sie wollen. Diese Message will Miley vor allem an die jüngere Generation weitergeben. „Es gab Zeiten, da wollte ich einfach nur mich selbst lieben. Ich war glücklich damit alleine zu sein. Ich denke, dass ist eine neue Art der Freiheit für Frauen“, so Cyrus 2015 in einem Interview mit der Times.
Damit sich diese Dinge so schnell wie möglich ändern, ist Folgendes besonders wichtig, also bitte merken: Wir verdienen mehr als nur einen Tag im Jahr, um gewürdigt zu werden. Wir sind tolle Freundinnen, Partnerinnen, Mamas, Kolleginnen, Abenteurerinnen, Schwestern, Cousinen, Enkeltöchter, Schwiegertöchter und noch viel mehr – und wir brillieren in all diesen Lebenslagen! Wir sind keine Objekte, wir haben Respekt verdient und dürfen tun und lassen, was wir wollen! Und das sollte uns und dem Rest der Welt jeden einzelnen Tag im Jahr und nicht nur am Frauentag bewusst sein!
Also ja, wir feiern den internationalen Frauentag mit Freude und stoßen gerne darauf an, dass wir einfach genial sind. Aber wir vergessen dabei auch nicht, was wirklich wichtig ist, wie die Realität aussieht und vor allem, dass sich noch viel ändern muss, damit das Geschlecht, genauso wie die Hautfarbe und die sexuelle Orientierung eines Menschen irgendwann nicht mehr zu den Ausschlusskriterien zählen.