Warum zu viel Sojasauce dich töten kann
Wir haben ja schon von Tod durch zu viel Muskatnuss gehört, aber wie verhält es sich mit unserer heiß geliebten Sojasauce? Können wir wirklich davon sterben? Die Antwort lautet ja und das relativ easy.
Im Alten China war Selbstmord durch Sojasauce nicht unüblich
Daher kann Sojasauce gefährlich werden
In Asien gehört Soja zum Grundnahrungsmittel. Und auch in unseren Breitengraden werden Produkte mit der Sojabohne immer beliebter. Schließlich wird dank ihr unsere Palette an veganen und vegetarischen Optionen ins Unermessliche erweitert. Allen voran die salzige Sojasauce verleiht unseren Gerichten die nötige Würze. Umso schlimmer traf uns die Nachricht, dass das so selbstverständliche Fläschchen am Tisch uns mit ein paar Schlucken glatt ins Koma versetzen könnte – und dabei hätten wir noch Glück. Im alten China soll der selbstgewählte Tod durch Sojasauce nicht so unüblich gewesen sein. Der Grund für das tödliche Küchengewürz ist auch jener, warum wir es so lieben – sein salziger Geschmack. Bereits ein Esslöffel enthält mehr als die empfohlene Tagesdosis Natrium. Sein Sushi darin zu ertränken, ist demnach schon ungesund.
Zu viel Salz im Blut kann zu einer sogenannten Hypernatriämie führen. Der Körper versucht das Salzgehalt im Blut auszugleichen, dabei wird das Wasser aus dem Körpergewebe in die Blutgefäße gezogen. Der Körper trocknet aus, während er gleichzeitig zu viel Volumen in den Gefäßen hat. Tritt in Folge Flüssigkeit aus dem Gehirn aus, kann das Organ schrumpfen, bluten und zu neurologischen Kampfanfällen oder Bewusstlosigkeit, oder im schlimmsten Fall zum Tod führen.
5 Gramm Salz pro Tag
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine Menge von maximal 5 Gramm Salz pro Tag. Kinder sollten entsprechend ihrem Körpergewicht und Energiebedarf viel niedrigere Mengen einnehmen. Ein durchschnittlicher Erwachsener müsste etwa 7,5 Esslöffel Salz oder eine Tasse Sojasauce (etwa 14 Gramm Salz) zu sich nehmen, um eine tödliche Menge zu erreichen. Der Gefahr durch zu viel Salz wurde auch Ärzten in den 60-er und 70er Jahren bewusst. Damals verabreiche man Vergiftungspatienten Salz, um Erbrechen auszulösen, bis man die schädliche Auswirkung erkannte.