Warum es dieser Frau half, im Badeanzug ausgelacht zu werden
Vor 5 Jahren wog Jaqueline Adan noch 225 Kilogramm – doch ein Besuch im Disneyland veranlasste sie dazu, ihr Leben endlich umzukrempeln. Nachdem sie aufgrund ihrer Leibesfülle in einer Rutsche stecken geblieben war, beschloss sie abzunehmen. Und das tat sie auch: Ernährungsumstellung und viel Sport verhalfen ihr dazu, 160 Kilogramm abzuspecken.
Aber selbst nach diesem unglaublichen Erfolg fühlte sich Jaqueline noch immer nicht wohl in ihrem Körper. Sie schämte sich für die Haut, die ihr vom Bauch hing und vor allem für ihre Lipödeme an den Beinen, eine Fettverteilungsstörung.
Doch ein Ereignis im Urlaub vor einigen Wochen veränderte ihr Leben für immer. Genauer gesagt handelte es sich dabei um ein Pärchen, das Jaqueline auslachte.
„Im Urlaub in Mexico trug ich zum ersten Mal seit Ewigkeiten einen Badeanzug. Und ich wollte zum ersten Mal meine Beine nicht bedecken“, schrieb Jaqueline auf Instagram. „Ich war sehr nervös, als ich mein verhüllendes Tuch abnahm und an den Pool ging. Ich fühlte mich wieder wie das 225-Kilogramm-Mädchen.“
Plötzlich fing ein Pärchen am Pool an zu lachen und auf Jaqueline zu zeigen. Zuerst erstarrte sie, doch dann merkte sie, dass sie weniger geschockt war von der Reaktion der Fremden, als von ihrer eigenen. Denn – es war ihr EGAL. „Anstatt zurück ins Hotelzimmer zu laufen, wie ich es früher gemacht hätte, musste ich lächeln und stieg in den Pool. Das war ein riesiger Moment für mich. Ich habe mich verändert. Ich war nicht mehr das Mädchen, das ich früher mal war.“
Nun will sie anderen ihre Geschichte erzählen, um ihnen Mut zu machen. Deshalb postete sie auch ein Foto von ihr im Badeanzug – was sie früher NIE getan hätte. Dazu schreibt sie: „Ich lasse andere Menschen nicht mehr darüber bestimmen, wie ich mich fühle. Ich lasse nicht mehr zu, dass das, was andere über mich denken, mich davon abhält, mein Leben zu leben. Die kennen mich nicht. Die wissen nicht, wie hart ich gearbeitet habe, um so viel abzunehmen. Die haben kein Recht darauf, dort zu sitzen und über mich zu lachen. Deshalb habe ich in diesem Moment gelächelt.“