Die erste große Liebe ist etwas ganz Besonderes – nicht umsonst werden ihr seit jeher Gedichte, Romane, Songs und Filme gewidmet. Wir öffnen zum allerersten Mal unser Herz, erfahren, wie schmerzhaft es ist, verletzt zu werden und wie schön es sein kann, jemandem richtig nahe zu sein.

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Doch bei all dem Hype um die allererste weltbewegende Liebe rückt jene, die nicht nur häufiger gut geht sondern oftmals auch viel intensiver und echter ist, nämlich die zweite große Liebe, vollkommen in den Hintergrund. Grund genug, ihr ein bisschen Aufmerksamkeit zu schenken.

Warum die ZWEITE große Liebe mehr Aufmerksamkeit verdient:

1. Du hast dich bereits selbst kennengelernt.
Über die erste große Liebe hinwegzukommen braucht viel Kraft, Durchhaltevermögen und eine ordentlich Portion Selbstreflexion. Bei der Verarbeitung einer Trennung lernen viele Menschen erstmals, sich gnadenlos ehrlich mit sich selbst und ihren Fehlern, aber auch ihren Wünschen und Vorstellungen von der Liebe auseinanderzusetzen. Und viele meinen, man ist ohnehin erst bereit, eine gesunde, hingebungsvolle und vor allem ehrliche Partnerschaft zu führen, wenn man sich wirklich gut kennt und mit sich selbst im Reinen ist…

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2. Du kannst zwischen Liebe und Lust unterscheiden.
Ganz ehrlich: Die erste Liebe ist nicht selten ein riesiger Reinfall, bei dem uns unsere Hormone, oberflächliche Ideal-Vorstellungen und unsere unschuldige Naivität einen fiesen Cocktail mixen, mit dessen Kater wir lange zu kämpfen haben. So kommt es nicht selten vor, dass man sich danach fragt: „Was habe ich mir nur dabei gedacht?“ Aber das ist okay, schließlich war es die erste große Liebe, und die muss fast emotional, turbulent, schmerzhaft und ein bisschen dumm sein, um diese Bezeichnung zu verdienen. Was danach kommt, ist allerdings eine viel intensivere, echtere und erfahrenere Form der Liebe, in der wir viel mehr geben und annehmen können, als wir uns jemals vorstellen konnten…

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3. Du weißt, was du willst und was du nicht willst.
Wer schon einmal Hals über Kopf verliebt war und dieses Gefühl (gezwungenermaßen oder freiwillig) loslassen musste, weiß spätestens seit der schmerzhaften Liebeskummer-Recovery-Phase, was er in Zukunft von einer Beziehung erwartet und was gar nicht geht – aber vor allem, was er selbst braucht, um glücklich zu sein. Dieses Wissen macht das Miteinander um ein Vielfaches einfacher und die zweite große Liebe um einiges entspannter und harmonischer.

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4. Du weißt, dass die Liebe viele Gesichter hat.
Du hast gelernt, dass die Liebe nicht von Anfang an grenzenlos leidenschaftlich, dramatisch und turbulent sein muss, um gut zu sein.  Wer die erste, meist sehr aufwühlende, große Liebelei hinter sich hat, lernt auch die anderen – oftmals gelasseneren – Formen der Zuneigung, des Annäherns und des Verliebens zu schätzen. Erst wenn man die Ideal-Vorstellungen von der Liebe losgelassen hat, ist man bereit für die echten Abenteuer… 

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