Warum du den Begriff „Delulu-Dating“ kennen solltest
Wenn es ein Wort gibt, dass uns auf Tiktok tagtäglich begegnet, dann ist es „Delulu“. Vor allem in Verbindungen mit Beziehungen und Dating-Life kommt der Begriff, der von der Gen Z geprägt wurde, immer wieder vor. Doch was steckt eigentlich hinter diesem Trendund was bedeutet er?
Wir verraten euch, was „Delulu-Dating“ und wieso ein bisschen „Delulu“ ganz wohltuend sein kann.
Ein Trend der Gen Z
Die Gen Z setzt Trends und einer davon ist wohl der Begriff „Delulu“. Seinen Ursprung hat die Wortkreation in der Dating-Welt ebendieser Generation, die – seien wir uns ehrlich – ganz schön kompliziert sein kann. Eine Studie der Dating-Plattform Bumble zeigte auf, dass 73 Prozent der Gen Z dazu neigen, mit großen Hoffnungen und Erwartungen zu daten und sich die Liebe besonders romantisch ausmalen. Daraus entstand das „Delulu-Dating“.
Was ist also „Delulu“?
„Delulu“ ist eine Abkürzung für das englische Wort „delusional“, was übersetzt so viel bedeutet wie „illusorisch“. Es beschreibt eine Denkweise oder eine Wahrnehmung, die von unrealistischen oder irrationalen Vorstellungen geprägt ist, die nicht der Realität entsprechen.
Auch wenn man normalerweise sehr rational denkt, kann es beim „Delulu-Dating“ dazu kommen, dass man auf Wolke sieben schwebt, obwohl die Realität längst nicht so romantisch ist. Wenn man aus dieser Vorstellungskraft eine Art Beziehung erträumt, jegliche Interaktion (oder Abwesenheit dieser) optimistisch darstellt und an unrealistischen Erwartungen festhält – selbst dann, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass die Beziehung nicht in die erhoffte Richtung geht – spricht man von sogenannten „Delusionships“.
Deine „Delusional“-Seite
Die Ära der Situationships und des Ghostings steht in starkem Kontrast zu den romantischen Geschichten, die wir von Disney-Filmen kennen. Und trotzdem lassen uns gerade diese träumen. An das Potenzial einer Beziehung zu glauben, mag vielleicht in manchen Fällen illusorisch scheinen, ist aber manchmal besser, als immer von ihrem Scheitern auszugehen. Solange „Delulu“ nicht zur Besessenheit wird, ist ein bisschen romantischer Optimismus nicht verkehrt. Genießt also eure Delusional-Seite, denn die haben wir alle!