Warum die Gesundheit von einem Kompliment und netten Gesten profitiert
Ein lieb gemeintes Kompliment oder ein kleiner Akt der Hilfsbereitschaft sorgen nicht bei dir und deinem Gegenüber für gute Stimmung, sondern kommen auch der Gesundheit zugute. Also eine Win-win-Situation für alle Beteiligten!
Mach also öfter mal ein Kompliment. Das ist gut für deine Gesundheit!
Warum ihr jeden Tag ein Kompliment machen solltet
Wer oder was entscheidet darüber, ob du heute einen guten oder einen echt miesen Tag hattest? Eventuell war’s ein echt schlechter Start, weil dir der Busfahrer, obwohl er dich noch mit hochrotem Kopf heransprinten sah die Tür vor der Nase zugemacht hat? Oder trägst du immer noch ein Lächeln auf den Lippen, wenn du an das wirklich tolle Kompliment deiner allerliebsten Kollegin zurückdenkst, das sie dir gestern in der Zoom-Konferenz vor versammelter Mannschaft gemacht hat? Ist Letzteres der Fall, ergeht es deiner allerliebsten Kollegin vermutlich genauso. Denn Studien haben ergeben, dass schon kleine liebe Gesten bei dir und deinem Gegenüber für gute Stimmung sorgen und der Gesundheit zugutekommt. Also ein liebes Geschenk an andere ist auch ein Geschenk an dich. Und nach der „Wissenschaft der Freundlichkeit“ wohl das Einzige auf der Welt, das sich verdoppelt, wenn du es teilst:
Also Schluss mit dem Grumpi-Modus
In Zukunft solltest du dich von all der Negativität um dich herum nicht mehr runterziehen lassen und stattdessen gute Vibes verbreiten. Denn wenn du das Wohlergehen anderer vor dein eigenes stellst, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, überflutet ein Mix an Wohlfühlchemikalien dein System und erzeugt eine Art „Helfers hoch“. So wurde in einer Studie festgestellt, dass Freiwilligenarbeit Stress minimiert und Depressionen lindert.
Aber das ist noch nicht alles: Einfach mal die Lifttür für einen Mitmenschen aufzuhalten kann auch das Risiko für kognitive Beeinträchtigungen verringern und dir helfen, länger zu leben. Ein Grund dafür ist laut Experten, dass Freundlichkeit zum Gemeinschaftsgefühl und Zugehörigkeit beiträgt. Und dies soll ein wesentlicher Faktor für ein gesundes und langes Leben sein. Zudem sollen jene Leute, die deine netten Gesten sehen mit denselben Hormonen erfüllt werden.
Freundlich zu sein macht glücklich
Wie der CNN berichtet stellten, Forscher in Großbritannien fest, dass Freundlichkeit dein Glück innerhalb von drei Tagen steigern kann. Die Studie ordnete die Teilnehmer drei Gruppen zu: Die erste Gruppe musste jeden Tag einen Akt der Freundlichkeit tun. Die zweite Gruppe probierte etwas Neues aus und die dritte Gruppe tat nichts. Jene Gruppen, die freundlich waren und neues ausprobierten, konnten für sich einen deutlichen Anstieg des Glücks verzeichnen. Die Glücksforscher Sonja Lyubomirsky und Kennon Sheldon stellten fest, dass sich bei Menschen, die im Laufe der Woche verschiedene freundliche Taten ausführten, eine größere Zunahme des Glücks zeigte als bei jenen, die immer wieder dieselbe Aktivität ausführten. Ob geplant oder spontan, anonym oder offiziell ist dabei völlig egal. Selbst eine einfache nette Geste, wie ein Kompliment zu machen oder jemandem die Tür zu öffnen, löst diese Reaktion in dir aus.
„Toller Mantel!“ Ein ehrliches Kompliment und Spenden beugen hohem Blutdruck vor
Du hast mit hohem Blutdruck zu kämpfen? Dann sag deiner BFF wie gern du sie hast oder spende für Mitmenschen in Not. Es hat sich gezeigt, dass Spenden oder „prosoziale Ausgaben“ an andere deinen Blutdruck senken und die Herzgesundheit verbessern. So forderte eine Studie eine Gruppe von Bluthochdruckpatienten auf, rund 30 Euro für sich selbst auszugeben, während die Vergleichsgruppe mit hohem Blutdruck dazu aufgefordert wurde, dieselbe Summe für andere auszugeben. Die Ergebnisse der sechswöchigen Studie zeigten, dass diejenigen, die Geld für andere ausgaben, am Ende einen niedrigeren Blutdruck hatten. Tatsächlich waren die Vorteile in etwa so groß wie die Benefits gesunder Ernährung und Bewegung. Überleg doch mal: Anstatt dich am Laufband abzustrampeln, schenkst du anderen dein schönstes Lächeln.
Geben lindert auch Schmerzen
Anderen zu Geben scheint auch Schmerzen zu lindern, zeigt eine kürzlich durchgeführte Studie. Jene Studienteilnehmer die versicherten, für andere zu spenden, waren weniger empfindlich gegenüber einem elektrischen Schlag, als diejenigen, die sich weigerten, etwas zu geben. Je hilfreicher die Menschen dachten, dass ihre Spende sei, desto weniger schmerzempfindlich waren sie. Denn jene Regionen des Gehirns, die auf schmerzhafte Stimulation reagieren, wurden durch die Erfahrung des Gebens scheinbar deaktiviert.
Die Welt zu einem besseren Ort zu machen hat sich auch der Verein „Random Acts of Kindness“ zum Ziel gesetzt. Ihre Anhänger bezeichnen sich als sogenannte RAKtivisten. Auf ihrer Homepage geben sie zahlreiche Ideen für nette Gesten. Wenn wir dich jetzt angefixt haben, dann haben wir hier 10 nette Anregungen: