Während den Wehen: Politikerin fährt mit dem Rad zur Entbindung
Die neuseeländische Parlaments-Abgeordnete Julie Anne Genter ist begeisterte Radfahrerin. Auch als hochschwangere bevorzugt sie den Drahtesel. Statt in einem Krankenwagen fuhr sie deshalb mitten in der Nacht mit dem Rad ins Krankenhaus.
Bereits bei ihrem ersten Kind bevorzugte sie eine Radtour zur Entbindung.
„Ich hatte wirklich nicht vor, während der Wehen mit dem Fahrrad zu fahren“
„Große Neuigkeiten! Heute Morgen um 3.04 Uhr haben wir das neueste Mitglied unserer Familie begrüßt“, schreibt die Politikerin Julie Anne Genter in einem Facebook-Post. Der Weg ins Krankenhaus war allerdings ein etwas ungewöhnlicher. Denn Genter fuhr mit dem Fahrrad zur Entbindung.
„Ich hatte wirklich nicht vor, während der Wehen mit dem Fahrrad zu fahren, aber es ist doch passiert“, erklärt sie. „Meine Wehen waren gar nicht so schlimm, als wir um 2 Uhr nachts losfuhren, um ins Krankenhaus zu gehen – obwohl sie im Abstand von 2-3 Minuten kamen und immer stärker wurden, als wir 10 Minuten später ankamen.“
Zu dem Statement postet Genter auch einige Fotos von dem aufregenden Abend. Ein Foto zeigt die 41-Jährige etwa auf der Straße, wie sie mitten in der Nacht ins Krankenhaus radelt. Auf einem anderen steht sie mit ihrem Fahrradhelm in der Krankenhaus-Garage und lächelt.
Rad-Tour bereits bei erstem Kind
45 Minuten nach der Ankunft im Krankenhaus sei das Baby übrigens schon zur Welt gekommen. Bei der Geburt sei alles gut gegangen; Mutter und Baby sind wohlauf, betont Genter. „Ich bin so froh, dass wir nicht zu Fuß gegangen sind“, erklärt sie später auch dem Nachrichtensender Stuff.
Der außergewöhnliche Rad-Ausflug passiert der 41-Jährigen übrigens nicht zum ersten Mal. Denn bereits bei der Geburt ihres ersten Kindes im Jahr 2018 nahm die Neuseeländerin lieber das Fahrrad statt den Krankenwagen.
„Schöner Sonntagmorgen für eine Radtour zum Krankenhaus, für eine Geburtseinleitung, um endlich dieses Baby zu bekommen“, schrieb sie damals auf Instagram. „Mein Partner und ich sind geradelt, weil im Auto nicht genug Platz für die Support-Crew war… aber es hat mich auch in die bestmögliche Stimmung versetzt!“