Vom gefrorenen Penis und dem „Bösewicht“ Camilla: 7 Details, die Prinz Harry über die Royals enthüllt hat
Der öffentliche Streit der Royals geht in die nächste Runde. Denn rund um die Veröffentlichung der Memoiren von Prinz Harry gibt der Sohn von König Charles III. einige Details der Royals bekannt, die diese wohl gerne geheim gehalten hätten. Doch es scheint so, als wolle Harry wirklich ALLES aus seinem Leben als Royal erzählen.
Auch Dinge, die wir eigentlich nie so genau wissen wollten.
Prinz Harry gibt intime Details über Leben als Royal
Es ist mittlerweile mehr als zwei Jahre her, dass Prinz Harry gemeinsam mit seiner Frau Meghan verkündete, dass der sich aus dem Kreis der Royals zurückziehen will. Die beiden zogen sich von all den Aufgaben der Royals zurück und wanderten nach Amerika aus. Seitdem scheint klar zu sein: Die Beziehung zwischen dem Prinzen und seiner Familie scheint sich verändert zu haben.
Denn sei es in Interviews oder einer mehrteiligen Dokumentation: das Ehepaar betont immer wieder, wie schwierig die Zeit im Kreise der Royals war. Auch in seinen Memoiren „Spare“ will Harry jetzt zeigen, dass es schon lange vor seiner Ehe mit Meghan massive Probleme in der Familie gab und enthüllt dafür zahlreiche Details aus seinem Leben. Während manche von ihnen berührende Einblicke in das Leben eines Mannes sind, der mit nur zwölf Jahren seine Mutter auf tragische Weise verloren hat, sind andere Anekdoten aus dem Leben eines jungen Royals, der sich einige Hoppalas und Fehltritte erlauben konnte.
1. Harrys erstes Mal
In seinen Memoiren enthüllt Harry nicht nur einige Details über seine Familie, sondern auch über seine eigene Jugend. Dabei fängt er gleich mit einer Enthüllung an, mit der wohl die wenigsten in den Memoiren gerechnet hätten. Denn zwischen politischen Auseinandersetzungen und Krisen mit der Presse schreibt Harry laut Medienberichten auch über sein erstes Mal. Ja, richtig gelesen. Der Royal enthüllt, wie er seine Jungfräulichkeit verloren hat.
Doch von Disney-ähnlicher Prinzen-Romantik fehlt hier wirklich jede Spur. Denn wie der „Telegraph“ berichtet, verlor Prinz Harry im Jahr 2001 (also mit 17 Jahren) seine Unschuld auf einem Feld hinter einem Pub. Er nennt es eine „unrühmliche Episode“ mit einer „älteren Frau“. Wer genau sie ist, verrät der Prinz nicht – dafür aber einige Details des Liebesspiels. „Sie mochte Pferde sehr gerne und behandelte mich wie einen jungen Hengst. Ein schneller Ritt, nach dem sie mir auf den Hintern geschlagen und mich davongeschickt hat.“
2. So viele Penis-Details von Prinz Harry
Wo wir schon bei überraschenden Enthüllungen wären. Harry spricht in dem Buch mehrmals über seinen Penis. Die Gründe dafür sind nicht ganz klar. Fest steht aber, dass der Prinz in seinen Memoiren einerseits unbedingt festhalten wollte, dass er beschnitten ist. Andererseits teilt er aber auch eine Anekdote von der Hochzeit seines Bruders William.
Kurz vor der Hochzeit war Harry auf einer Charity-Wanderung durch die Arktis – und brachte ein ganz besonderes Souvenir mit nach Hause: Erfrierungen am Penis. Die Kälte hatte dem Royal nämlich ziemlich zugesetzt. Zur Hochzeit erschien er dennoch. „Pa war sehr interessiert und hatte Verständnis für die Unannehmlichkeiten, die meine erfrorenen Ohren und Wangen mit sich brachten“, schreibt er. „Während die Ohren und Wangen bereits heilten, war dies bei ‚Todger‘ [Harrys Bezeichnung für seinen Penis] nicht der Fall. Es wurde von Tag zu Tag ein größeres Problem.“ Keine Sorge, Prinz Harry ging anschließend zum Arzt und offenbar ist alles gut verheilt. Die Aufnahmen der Hochzeit von Kate und William sehen wir jetzt dennoch mit völlig anderen Augen.
3. Der royale Meghan Markle Fanclub?
Dass die Beziehung zwischen Meghan und den Royals nicht von Liebe und endlosem Respekt gekennzeichnet ist, lassen die vielen Interviews über die schwierige Situation des Paares vermuten. Doch Harry enthüllt in seinem neuen Buch jetzt, dass alles hätte anders kommen können. Denn William und Kate waren eigentlich große Fans der Schauspielerin. Oder zumindest von ihren Projekten. Denn wie Harry jetzt enthüllt, waren sein großer Bruder und dessen Frau offenbar Fans von Meghans Serie „Suits“.
Dementsprechend überrascht waren beide natürlich, als Harry ihnen erzählte, wer seine neue Freundin ist. „Ihre Münder blieben offen stehen. Sie drehten sich zueinander. Dann drehte sich Willy zu mir und sagte: ‚Fuck off?'“, zitiert „US Weekly“ die Memoiren. „Ich war verblüfft, bis Willy und Kate mir erklärten, dass sie regelmäßige – nein, religiöse – Zuschauer von ‚Suits‘ sind. ‚Toll‘, dachte ich und lachte. Ich habe mir über das Falsche Sorgen gemacht. Die ganze Zeit hatte ich gedacht, Willy und Kate würden Meg nicht in der Familie willkommen heißen, aber jetzt musste ich mir Sorgen machen, dass sie sie um ein Autogramm bedrängen würden.“
4. Prinz Harry spricht über Tötungen in Afghanistan
Doch nicht alle intimen Details aus Harrys Memoiren sind absurde Anekdoten oder witzige Geschichten. Denn eines der zahlreichen Details über Harrys Leben hat auch internationale politische Konsequenzen. Denn in dem Buch spricht Harry von seiner Zeit in der Armee und seinem Einsatz in Afghanistan. Der Royal enthüllt dabei auch, dass er 25 Menschen in Afghanistan getötet hat. Er nennt es „meine Zahl“ und erklärt laut Medienberichten weiter: „Das war nichts, was mich zufrieden gemacht hat, aber auch nichts, wofür ich mich geschämt habe.“
Später erklärt Harry, dass man „Menschen nicht töten kann, wenn man sie als Menschen sieht“. Für ihn waren die 25 Menschen deshalb „Schachfiguren, die vom Brett genommen werden“ oder „böse Menschen, die eliminiert werden müssen, bevor sie gute Menschen töten“. Eine Aussage, die jetzt für Aufregung sorgt. Gegenüber der „BBC“ betont ein Ex-Soldat, der mit Harry im Einsatz war, etwa, dass die Enthüllung der getöteten Personen ein enormes Sicherheitsrisiko für Harry und Großbritannien sei. Auch Taliban-Sprecher Bilal Karami reagierte auf die Enthüllung von Harry und warf dem Royal Verbrechen vor: „Dieses Geständnis zeigt, dass die Streitkräfte aller Besatzungsländer die gleiche kriminelle Geschichte haben“, erklärte er.
5. Ist Lady Diana wirklich tot?
Für den damals zwölfjährigen Harry brach eine Welt zusammen, als er 1997 erfuhr, dass seine Mutter – Lady Diana – bei einem tragischen Autounfall ums Leben kam. Eine Tatsache, die er lange nicht akzeptieren wollte. Denn als Jugendlicher war er sicher: seine Mutter ist nicht gestorben. Stattdessen hoffte er, dass sie sich schlichtweg aus der Öffentlichkeit zurückziehen wollte und dafür ihren Tod vortäuschte. „Lange Zeit habe ich mich geweigert, zu akzeptieren, dass sie tot ist. Sie würde uns das nie antun, aber vielleicht ist das alles auch Teil eines Plans“, schildert er auch in einem Interview zur Buchveröffentlichung. „Dann würde sie uns anrufen und wir würden zu ihr gehen.“
Mit 20 Jahren sah er sich schließlich den Polizeibericht zu Dianas Unfall an – und sah auch die Fotos, die Diana in dem Auto zeigten. Es waren „Beweise, dass sie im Auto war“, so Harry. „Der Beweis, dass sie verletzt war. Und der Beweis, dass genau die Paparazzi, die sie in den Tunnel gejagt haben, auch Fotos gemacht haben – Fotos, auf denen sie halb tot auf dem Rücksitz des Autos lag.“
Bis er 23 Jahre alt war, hatte er jedoch die Hoffnung, dass sie vielleicht doch noch am Leben sei. Dann besuchte er selbst Paris und fuhr durch jenen Tunnel, in dem seine Mutter verunglückte. Doch auch, wenn er den Unfall so für sich aufarbeiten konnte, ganz zufrieden mit dem Wissen ist er auch heute noch nicht.
Denn er glaubt nicht, dass er alle Antworten auf die Umstände des Todes bekommen hat. „Um die Wahrheit zu sagen, nein. Ich glaube nicht, dass ich das tue. Und ich glaube auch nicht, dass mein Bruder es weiß. Ich glaube nicht, dass die Welt es weiß.“
6. Harrys Drogenkonsum
Der Tod seiner Mutter hinterließ für Harry ein extremes Trauma, wie er auch in dem Buch betont. Er griff deshalb immer wieder zu Drogen und Alkohol, um mit seinem Verlust umzugehen. „Uns Kindern war klar, welchen Anteil die britische Presse an der Misere unserer Mutter hatte, und ich hatte eine Menge Wut in mir, die ich glücklicherweise nie jemandem gegenüber äußerte“, gesteht Harry. „Aber ich habe viel getrunken. Weil ich die Gefühle betäuben oder mich davon ablenken wollte, wie … was auch immer ich dachte. Und ich habe auch zu Drogen gegriffen.“
Harry griff also zu Psychedelika, Ayahuasca, Psilocybin und Pilzen. Für ihn eine Entscheidung, die ihm im Prozess der Trauerbewältigung half, wie er auch in dem „60 Minutes“-Interview zugibt. „Wenn man es mit den richtigen Leuten macht, wenn man unter einem großen Verlust, Trauer oder Trauma leidet, dann können diese Dinge wie eine Medizin wirken. Für mich haben sie die Windschutzscheibe des Elends des Verlustes, gereinigt. Sie beseitigten die Vorstellung, die ich in meinem Kopf hatte, dass ich weinen musste, um meiner Mutter zu beweisen, dass ich sie vermisse. Dabei wollte sie eigentlich nur, dass ich glücklich bin.“
7. Camilla der „Bösewicht“
Nachdem Harry über den Tod seiner Mutter schreibt, spricht er auch über die Beziehung zu seiner Stiefmutter Camilla. Denn sie spielte schon lange vor dem Tod der Prinzessin der Herzen eine Rolle im Leben der Royals. Im Interview für „60 Minutes“ betont er, dass die Ehe von Diana und Charles ja aus „drei Personen“ bestand – eine Anspielung auf Camilla. Sowohl er als auch William hatten ihrem Vater deshalb aktiv von einer Hochzeit mit Camilla abgeraten. „Wir hielten es nicht für nötig. Wir dachten, es würde mehr Schaden als Nutzen bringen“, erinnert sich der heute 38-Jährige.
Und tatsächlich erklärt er, dass der Wunsch von Camilla, in den Medien nicht mehr als „Bösewicht“ inszeniert zu werden, extreme Folgen hatte. Auch für ihn. Denn Camilla baute eine Beziehung zur Boulevardpresse auf, was Harry als „gefährlich“ bezeichnet. „Es gab eine offene Bereitschaft auf beiden Seiten, Informationen auszutauschen. Und mit einer Familie, die auf Hierarchie aufgebaut ist, und mit ihr, auf dem Weg zur Queen Consort, würde es Leute oder Leichen auf der Straße geben“, so Harry. Er selbst fühle sich heute als eine dieser „Leichen“, sagt er. „Camilla opferte mich auf ihrem persönlichen PR-Altar.“