Vollstreckungsbescheid gegen Michael Wendler: Doch keine Einbürgerung in die USA?
Im Dezember 2020 reichte der deutsche Reiseunternehmer Timo Berger Klage gegen Michael Wendler ein. Der Grund: Der Schlagerstar schuldet dem Reiseunternehmer offenbar 30.000 Euro. Vor Gericht konnte Berger nun allerdings einen Erfolg verbuchen. Denn ein Gericht in Hamburg erwirkte einen Vollstreckungsbescheid gegen den 49-jährigen Musiker.
Und das könnte weitreichende Konsequenzen für den Wahl-Amerikaner haben.
Vollstreckungsbescheid gegen Michael Wendler
Der Reiseunternehmer und ehemalige Freund von Michael Wendler, Timo Berger, reichte im Dezember 2020 eine Klage gegen den 49-Jährigen ein. Der „Egal“-Interpret zahlte dem Unternehmer nämlich nie den Betrag für seine Hochzeitsreise mit Laura Müller zurück, den er sich dafür von Berger ausgeborgt hatte. Jetzt bekommt er das allerdings juristisch zu spüren, denn vor Gericht verlor der Musiker gegen seinen einstigen Freund. Und dabei geht es schon längst nicht mehr um die 30.000 Euro, um die ursprünglich gestritten wurde, sondern die Sache ist bereits viel weitreichender.
Der Schlagerstar hatte nach den Vorwürfen, er hätte Schulden bei Berger, nämlich eine einstweilige Verfügung gegen seinen ehemaligen Freund erwirken wollen. Berger sollte nicht mehr behaupten, Michael würde ihm Geld schulden. Damals war nämlich Wendlers Tochter Adeline Norberg, die offizielle Chefin von Wendlers Plattenfirma Cape Coral, Auftraggeberin der Reise. Deshalb sei Wendler nie selbst Schuldner gewesen. Das Gericht lehnte Wendlers Antrag allerdings ab und entschied, dass Bergers Aussagen unter das Recht der Meinungsfreiheit fallen. Und nicht nur das: Der Reiseunternehmer erhielt daraufhin außerdem den Bescheid, dass er seine Verfahrenskosten bei Michael Wendler gültig machen kann.
Weitreichendere Konsequenzen für Michael Wendler
Letzten Endes gehe es zwar offiziell nur um etwas mehr als 2.000 Euro Gerichtskosten, die Michael Wendler auf jeden Fall übernehmen muss. Dennoch muss der 49-jährige Musiker auch noch mit weiteren Konsequenzen rechnen. Denn der Vollstreckungsbescheid ist nämlich auch in den USA gültig, wie Berger jetzt auf seinem Instagram-Account erklärt. Mit dem jetzigen Bescheid könnte es somit sehr schwer werden, gemeinsam mit Laura Müller in den USA eingebürgert zu werden.
„Ich werde auf jeden Fall persönlich nach Florida reisen und ihn zur Rede stellen“
Berger und sein Anwalt sind sich sicher, dass es für Michael Wendler nun eng wird. „Ich werde auf jeden Fall persönlich nach Florida reisen und ihn zur Rede stellen“, erzählt der Reiseunternehmer T-Online. Wann genau wisse er zwar noch nicht, aber so bald wie möglich. Timo Bergers Plan sei es nämlich, den Bescheid vom Landgericht für die USA beglaubigen zu lassen, damit die Behörden in Florida in Kenntnis gesetzt werden können. Sobald die Behörden darüber informiert werden, bedeutet das einen Aktenvermerk für den Schlagerstar in den USA. Und diese könnte seine geplante Einbürgerung in die USA um einiges erschweren.
In der Vergangenheit war Timo Berger ein enger Freund von Michael Wendler, der ihn immer unterstützt habe. Unter anderem habe er Laura Müller trotz Einreisebeschränkungen in die USA verholfen. „Nicht nur, dass er mich persönlich enttäuscht hat. Seine Hetze, seine Lügen müssen ein Ende haben“, so Berger gegenüber der T-Online.