Verwechslungsgefahr: Türkei will nicht mehr „Turkey“ heißen
In englischsprachigen Ländern können mit dem Wort „Turkey“ zwei Dinge gemeint sein: Das Land Türkei oder ein Truthahn. Damit es in Zukunft zu keinen Verwechslungen mehr kommt, drängt Präsident Erdogan darauf, dass der Landesname ab sofort unter „Turkiye“ läuft.
Ein entsprechender Brief wurde bereits eingereicht.
Türkei möchte Namen „Turkey“ ablegen
Wenn man ohne eindeutigen Kontext über „Turkey“ spricht, besteht durchaus Verwechslungsgefahr. Meint man damit das Land oder den großen Vogel? Die Türkei hat jetzt jedenfalls genug davon, ständig mit einem Truthahn in Verbindung gebracht zu werden. Deshalb fordert der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan jetzt auch, dass man den Namen des Landes in „Turkiye“ ändert.
Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, habe der Außenminister der Türkei, Mevlüt Cavusoglu, bereits einen schriftlichen Antrag dazu eingereicht. Der Staatssender TRT schreibt dazu: „Geben Sie ‚Turkey‘ in Google ein und Sie erhalten eine verworrene Reihe von Bildern, Artikeln und Wörterbuchdefinitionen, die das Land mit (…) einem in Nordamerika beheimateten großen Vogel in Verbindung bringen.“
Werbekampagne soll neuen Namen bekannt machen
Schon letztes Jahr hat die Türkei erste Schritte gesetzt, um nicht mehr unter dem Namen „Turkey“ zu laufen. Dafür hat das Land etwa für Exportprodukte die Bezeichnung „Made in Turkiye“ benutzt. Präsident Erdogan erklärte diese Entscheidung damit, dass diese Bezeichnung Kultur, Zivilisation und Werte der türkischen Nation am besten ausdrücke.
Auch die Fluggesellschaft „Turkish Airlines“ hat in einem Video mit dem Slogan „Hello Türkiye“ den neuen, englischen Landesnamen bekannt gemacht. Für noch größere Bekanntheit soll jetzt eine staatliche Werbekampagne im Netz sorgen, denn diese soll die Marke auch international verbreiten.