Verreisen im Sommer könnte schwierig werden
Aufgrund der Coronakrise haben viele Staaten ihre Grenzkontrollen wieder eingeführt und die Grenzen teilweise komplett geschlossen. Das dürfte auch noch etwas länger so bleiben, denn eine Normalisierung ist noch nicht in Sicht. Dadurch könnte das Verreisen im Sommer sehr schwierig werden.
Das kündigte auch Bundeskanzler Sebastian Kurz bereits in einer Pressekonferenz an. Denn die europäischen Grenzen werden auch innerhalb der Schengen-Staaten nur schwer passierbar sein.
„Eine normale Urlaubssaison im Sommer wäre nicht zu verantworten“
Die Coronakrise hat Auswirkungen auf die ganze Welt. Die Lage kann sich schnell ändern, hundertprozentige Vorhersagen sind daher sehr schwer zu treffen. Eines steht aber fest: Der Urlaub wird in diesem Jahr anders sein. Verreisen im Sommer dürfte eher nicht eintreffen und wenn, dann nur sehr schwer. Denn sämtliche Staaten in Europa kontrollieren ihre Grenzen angesichts des gefährlichen Covid-19-Virus verstärkt, auch innerhalb der Schengen-Staaten, wo Grenzen für EU-Bürger normalerweise ganz einfach passierbar sind, werden Kontrollen durchgeführt.
Der deutsche Außenminister Heiko Maas äußerste sich bereits: „Eine normale Urlaubssaison mit vollen Strandbars und vollen Berghütten wird es diesen Sommer nicht geben können. Das wäre nicht zu verantworten“. Österreich hingehen soll laut Bundeskanzler Sebastian Kurz eine vorsichtige Grenzöffnung zu Deutschland und Tschechien in Erwägung ziehen. Eine Voraussetzung dafür sei aber, „dass alle Mitgliedsstaaten zunächst einmal versuchen werden, mit ihren Nachbarstaaten entsprechende Regelungen zu finden“, so Kurz.
EU-Kommission drängt auf Einheitlichkeit
Um den Menschen einen Durchblick zu geben, was in welchem Land erlaubt ist, drängt die EU-Kommission auf ein koordiniertes und schrittweises Vorgehen der Staaten in Bezug auf die Grenzfrage. Dazu sollen sich Experten bereits wöchentlich über Möglichkeiten beraten, welche Standards sie durchsetzen können, um eine Einheitlichkeit sicherzustellen. Dabei müsse man allerdings auch die aktuelle Situation, sowie die geltenden Regeln an allen Grenzen der EU vergleichen.