Veganismus als Glaubensrichtung: Brite zieht vor Gericht
Ein Mann leitete kürzlich vor einem Arbeitsgericht in Großbritannien rechtliche Schritte gegen seine Kündigung ein, indem er seinen ehemaligen Arbeitgeber, „League Against Cruel Sports“, verklagte.
Der Klage zufolge habe die Tierrechtsorganisation den Briten aufgrund seiner moralischen Überlegungen entlassen.
Zudem fordert der Mann das Gericht nun auf, Veganismus als philosophische Glaubensrichtung anzuerkennen, um diesen künftig vor Diskriminierung zu schützen.
Nach Kündigung: Brite zieht vor Gericht
In Großbritannien sorgt ein Gerichtsfall für großes Aufsehen. Der Kläger Jordi Casamitjana arbeitete bis Frühjahr 2018 bei der Tierrechtsorganisation „League Against Cruel Sports“. Laut den Informationen des Briten investierte das Unternehmen unter anderem in Firmen, die mit Tierversuchen zu tun hatten. Aus diesem Grund entschied sich Casamitjana auch dazu, seine Führungsposition aufzugeben und das Unternehmen zu verlassen. Nun reichte der Mann allerdings Klage gegen seinen ehemaligen Arbeitnehmer ein. Der Grund: Wie der Brite behauptet, hätte ihm das Management verboten, seine Kollegen finanziell zu beraten.
Jordi Casamitjana fordert Veganismus als Glaubensrichtung
Mithilfe einer Crowdfunding-Website finanzierte Jordi Casamitjana seine Klage. Zudem möchte er das Gericht davon überzeugen, Veganismus als philosophische Glaubensrichtung anzuerkennen, um diesen in Zukunft rechtlich vor Diskriminierung zu schützen. Die Tierrechtsorganisation wehrt sich gegen die Anschuldigungen Casamitjanas. Wie ein Manager im britischen Guardian zitiert wird, habe die Geschäftsführung sehr wohl alle Mitarbeiter darüber informiert auch in nicht ethisch vertretbare Fonds zu investieren. Das Unternehmen entließ den Briten aus anderen Gründen, die man bisher jedoch nicht näher erläuterte.