Vegane Ernährung könnte sich laut Studie schlecht auf die Knochen auswirken
Eine neue Studie zeigt, dass sich vegane Ernährung negativ auf die Gesundheit von Knochen auswirken könnte. Bei Ultraschalluntersuchungen der Knochen und Testungen von wichtigen Nährstoffen im Blut wurden bei Veganern nämlich Mängel entdeckt.
Die Studie wird jetzt fortgesetzt und der Zusammenhang von veganer Ernährung und negativer Knochengesundheit weiter untersucht.
Vegane Ernährung könnte schlecht für Knochen sein
Laut einer neu veröffentlichten Studie von Wissenschaftler aus Deutschland, der Schweiz und Norwegen könnte sich vegane Ernährung negativ auf die Gesundheit der Knochen auswirken. Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) teilte mit, dass bestimmte Biomarker sowie Ultraschallmessungen auf eine schlechte Knochengesundheit hindeuten würden.
In der Studie, die nun im Fachmagazin Nutrients veröffentlicht wurde, untersuchten Forscher die Knochengesundheit von insgesamt 72 Männern und Frauen. 36 von ihnen ernährten sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten ausschließlich vegan, die anderen 36 mit Mischkost. Regelmäßige Ultraschallmessungen bestimmten dann die Knochengesundheit. Das Ergebnis: Veganer hatten durchschnittlich eine niedrigere Knochendichte. Das kann laut BfR auf eine geringere Knochengesundheit hindeuten.
Konzentration von wichtigen Nährstoffen gemessen
Neben den Ultraschalluntersuchungen wurden im Rahmen der Studie auch Biomarker genauer unter die Lupe genommen. Die Wissenschaftler untersuchten vor allem die Konzentration von zwölf Biomarker im Blut und im Urin. Diese sind für die Knochengesundheit besonders wichtig. Das Ergebnis: Bei Menschen mit veganer Ernährung war die Konzentration von der Aminosäure Lysin und die Vitamine A und B6 geringer, als bei jenen, die sich von Mischkost ernährten. Diese sind besonders relevant für unser Skelett.
„Unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass sich die vegane Ernährung auf die Knochengesundheit auswirkt“, so BfR-Präsident Andreas Hensel. Die Forscher setzen die Studie jetzt fort und holen noch weitere Daten ein, um sich einen genaueren Überblick zu verschaffen.