USA rätselt über mysteriöse Samen aus China
In mehreren Bundesstaaten der USA berichten tausende Haushalte nun von mysteriösen Paketen mit Samen und der Aufschrift „Made in China“, die die Bewohner in ihren Briefkästen fanden.
Die Behörden in den USA rufen nun dazu auf, die Samen nicht einzusetzen.
Mysteriöse Samen aus China geben USA Rätsel auf
Bislang war es noch nicht möglich, das Rätsel um die mysteriösen Samen vollständig zu lösen. Jedoch konnte das US-Landschaftsministerium bereits einige Samen bestimmen, aus denen man unter anderem Wasserspinat und Senf ziehen kann. Zudem hat man nun in weiteren Paketen, die US-Bürger erhielten, Samen von Blütenpflanzen, diversen Gemüsesorten, als auch von Gräsern gefunden. Laut US-Behörden solle man die Samen nicht aussäen, da es sich dabei um nicht einheimische Variationen lokaler Pflanzenarten handelt und diese die heimischen Pflanzen gefährden könnten. Weiteren Angaben der Behörden zufolge, seien die Samenkörner zudem mit einer unbekannten Substanz überzogen, die laut ersten Schätzungen ein Insektizid oder Fungizid sein könnte.
Die US-Behörden wollen nun die Herkunft und den Absender der mysteriösen Samen herausfinden. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben wir nicht genügend Informationen, um beurteilen zu können, ob es sich um einen Scherz, einen Streich, Betrug oder landwirtschaftlichen Bioterrorismus handelt„, erklärte der Agrarkommissar des US-Bundesstaates Kentucky, Ryan Quarles gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Bei den Ermittlungen erhalten die Behörden Unterstützung vom US-Grenzschutz. Wie ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums mitteilte, seien die Absende-Etiketten mit der Aufschrift „Made in China“ gefälscht.
Verdacht auf Betrug
Das US-Landschaftsministerium geht derweil von einem Betrugsfall aus. Demnach erhalten die US-Bürger die Pakete, ohne sie verlangt zu haben. Ihre Namen und Daten verwendet man anschließend dazu, um online einen Avatar zu erstellen und gefälschte positive Reviews für Online-Shops zu schreiben. Dies solle die Verkaufszahlen dann noch oben treiben, so der Verdacht des US-Landschaftsministeriums.