USA: Menschen erhielten SMS von Verstorbenen
In den USA haben am Donnerstag zahlreiche Bürger SMS von Verstorbenen und Ex-Partnern erhalten. Ein Drittanbieter namens Syniverse soll anscheinend daran schuld sein.
Syniverse bietet eine Reihe von Technologie-Dienstleistungen für Telekommunikationsunternehmen an.
SMS von Verstorbenen verstört US-Bürger
In den USA haben am 7. November zahlreiche US-Bürger Nachrichten von Verstorbenen sowie Ex-Partnern, Freunden, Eltern oder Mitarbeitern erhalten, die allerdings schwören, die SMS nie versendet zu haben. Die Nachrichten waren zudem mit dem 14. Februar 2019 datiert. Laut Mashable ist ein Drittanbieter namens Syniverse schuld an dieser kuriosen Panne. Das Unternehmen ist relativ unbekannt. Wie es übrigens selbst angibt, habe es das bisher größte private Netzwerk entwickelt, das mit einem mobilen System verbunden ist. Zu den verstörenden Nachrichten gab die Firma bereits eine Stellungnahme.
So habe man die Nachrichten laut Syniverse bereits am Valentinstag, dem 14. Februar verschickt. Allerdings kam es damals anscheinend zu einem Fehler. Ein Server war ausgefallen und die Messages blieben so in einer Art „Warteschleife“ stecken. Am Donnerstag, dem 7. November hatte man diesen dann schließlich reaktiviert, was dazu führte, dass die Nachrichten ihre Empfänger nun endlich erreichten. So kam es anscheinend dazu, dass zahlreiche Amerikaner plötzlich auch von in der Zwischenzeit verstorbenen Liebsten eine SMS erhielten. „Ich habe gerade eine SMS von meiner besten Freundin erhalten. Einziges Problem: Sie ist seit Februar tot„, schreibt etwa eine Twitter-Userin.
Nachrichten normalerweise automatisch gelöscht
„Wenn eine Nachricht unzustellbar bleibt, löscht der Server sie nach einer bestimmten Zeitspanne automatisch“, sagt der Anbieter in einer Aussendung. Die Metadaten dieser Nachricht, wie beispielsweise der Empfänger und das Datum bleiben normalerweise 45 Tage gespeichert. In diesem Fall kam es aber dazu, dass die Messages nicht gelöscht wurden. Dies sorgte für die verwirrenden und zum Teil verstörenden SMS am Donnerstag.