USA: Ausländische Studenten müssen doch nicht ausreisen
Die USA nehmen ihre Ausweisdrohung gegen ausländische Studenten nun wieder zurück. Erst vergangene Woche hieß es, Studenten aus dem Ausland, die im Wintersemester wegen Corona nur Onlinekurse besuchen könnten, müssen das Land verlassen.
Die US-Regierung nimmt die geplante Regelung nun zurück.
USA nehmen Ausweisdrohung gegen Studenten zurück
Studierende, die ein Visum des Typs F1 oder M1 haben, dürfen nicht im Land bleiben, wenn ihre Universitäten wegen Corona im Herbst nur noch Online-Kurse anbieten. Das teilte die US-Einwanderungsbehörde ICE am 6. Juli mit. Doch nun ist die geplante Regelung wieder vom Tisch, wie offenbar aus einem Protokoll einer Anhörung des Bundesgerichts in Boston hervorgeht. Mehr als 180 US-Universitäten hatten sich zuvor einer Klage der Eliteuniversitäten Harvard und MIT angeschlossen.
Harvard und MIT reichten Klage ein
Ausländische Studenten, die ein Onlinestudium in den USA absolvieren oder wegen Corona an ihren Universitäten ab Herbst lediglich Online-Kurse belegen können, müssen das Land verlassen. So lautet vergangene Woche eine Anweisung der US-Einwanderungsbehörde ICE. Diese ist nun allerdings wieder vom Tisch. Denn die Eliteuniversitäten Harvard und MIT reichten Klage ein. Mehr als 180 US-Universitäten, sowie 26 Städte und Bezirke schlossen sich der Klage gegen die geplante Maßnahme an. Außerdem gingen auch 17 US-Bundesstaaten und der Hauptstadtbezirk Washington juristisch gegen die Regelung vor. Laut des Protokolls der Anhörung gelten nun offenbar wieder die ursprünglichen Regeln, die im März beschlossen wurden. Darin ist es ausländischen Studenten wegen der Pandemie erlaubt, ausschließlich Onlinekurse zu besuchen.