US-Bundesstaat Mississippi trennt sich von umstrittener Flagge
Im Zuge der Rassismus-Debatte in den USA nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd entfernt der Bundesstaat Mississippi ein Konföderierten-Symbol von seiner Flagge.
Denn die seit 1894 gültige Fahne erinnert an die einstigen Sklavenhalter im amerikanischen Süden.
Mississippi trennt sich von Flagge
Als weitere Reaktion auf die immer noch andauernden Anti-Rassismus-Proteste in den USA ändert der US-Bundesstaat Mississippi nun seine Flagge. Am Wochenende stimmten beide Kammern des Landeskongresses für die Einsetzung einer Arbeitsgruppe für den Entwurf einer neuen Flagge. Diese soll nicht mehr als Element ein umgangssprachlich auch als „Südstaatenflagge“ bezeichnetes Andreaskreuz mit 13 Sternen enthalten. Der republikanische Gouverneur Tate Reeves kündigte am Samstag zudem an, er würde einen entsprechenden Gesetzentwurf unterzeichnen.
Blaues Kreuz steht für Konföderierte
Schon länger kämpfen Gegner für eine Änderung der Flagge. Denn das blaue Kreuz auf rotem Hintergrund steht für die Konföderierten, die im Bürgerkrieg zwischen 1861 und 1865 für den Erhalt der Sklaverei in den Südstaaten kämpften. Durch den Tod des Schwarzen George Floyd in Folge von Polizeigewalt entfachte die Debatte rund um das umstrittene Symbol neu. Nach 126 Jahren will sich der Bundesstaat nun von der Flagge trennen. Der Senat von Mississippi stimmte nun mit 37 gegen 14 Stimmen für die Entfernung des Symbols. Bis September werde man über Entwürfe für eine neue Fahne entscheiden.
(Quelle: Reuters / red)