Unsere Gene beeinflussen, wie wir uns in einer Beziehung verhalten
Eine neue Studie zeigt, dass ein gewisses Gen dafür verantwortlich ist, wie wir uns in einer Beziehung verhalten. Das CD38-Gen steuert nämlich das sogenannte „Kuschelhormon„.
Das „Kuschelhormon“ Oxytocin schüttet unser Körper aus, wenn man verliebt ist.
Glückliche Beziehung könnten von Genen beeinflusst werden
Eine neue Studie der McGill University in Montreal zeigt, dass unsere Gene sogar beeinflussen können, wie wir uns in Beziehungen verhalten und sogar, wie glücklich wir in einer Partnerschaft sind. Eigentlich ist es nur ein einziges Gen, das uns beeinflusst: Das Gen CD38 beeinflusst nämlich nicht nur unser Sozialverhalten, sondern auch unseren Oxytocin-Stoffwechsel. Das Hormon Oxytocin wird auch „Kuschelhormon“ genannt. Unser Körper schüttet es aus, wenn wir verliebt sind. Dieses Hormon ist auch für die sprichwörtliche „rosarote Brille“ verantwortlich. Das CD38-Gen steuert also unsere Verliebtheit und wie wir die Menschen sehen, zu denen wir uns hingezogen fühlen.
Die Wissenschaftler stellten bei Untersuchungen fest, dass es zwei Varianten dieses Gens gibt und diese uns unterschiedlich steuern. Die C-Variante macht Menschen in sozialen Beziehungen „zugewandter, dankbarer und positiver“. Bei der A-Variante ist das Gegenteil der Fall.
Gene beeinflussen, wie wir uns gegenüber unserem Partner verhalten
Bei einer weiterführenden Verhaltensstudie untersuchten Forscher 111 heterosexuellen Paare auf das Gen CD38. Das Ergebnis: Menschen mit der C-Version zeigen „zugewandteres, liebevolleres und positiveres Verhalten“ gegenüber dem Partner, als Menschen mit der A-Version des Gens. Aber auch in der Beziehung beeinflusst das Gen unser Verhalten. Menschen mit der C-Version zeigten außerdem weniger Unsicherheit in der Beziehung und haben auch weniger Scheu vor Zuneigung.