United Airlines erlaubt Make-up und Nagellack jetzt auch für Männer
Während die Welt immer inklusiver und toleranter wird, halten viele Fluggesellschaften noch an eher konservativen Vorschriften fest. Nach der isländischen Fluglinie Play und der ukrainischen Airline Sky Up, bei denen die Uniformen künftig legerer ausfallen, setzt auch United Airlines ein Zeichen. Sie erlaubt Make-up, Nagellack und Tattoos für alle.
Auch bei der Haarlänge soll es keine Einschränkungen mehr geben.
United Airlines setzt Zeichen der Toleranz
Röcke nach Maß, strenge Frisurvorgaben, Make-up Richtlinien, Nagellack nach Farbschemen und bloß keine Tattoos. Das war und ist der Arbeitsalltag für unzählige Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter. Die doch etwas veralteten Vorschriften werden jetzt aber immer mehr infrage gestellt. Denn viele Fluglinien wollen inklusiver und toleranter werden.
Den Anfang haben Play (Island) und Sky Up (Ukraine) gemacht, indem sie bei den Uniformen des Kabinenpersonals nicht mehr allzu streng sind und auch legere Schnitte zulassen. Und auch Austrian Airlines sowie Japan Airlines sind Vorreiter in Sachen Veränderung. Denn die Fluggesellschaften setzen auf eine genderneutrale Anrede der Passagiere. Virgin Atlantic erlaubt dem weiblichen Flugpersonal seit 2019, Hosen statt Röcke zu tragen.
Jetzt zieht auch die United Airlines nach und erlaubt ein flexibles Erscheinungsbild der Mitarbeiter. Ab September gilt: Make-up, bunter Nagellack und sichtbare Tattoos für alle. Zuvor war es männlichen Flugbegleitern nicht erlaubt, geschminkt oder mit bunten Nägeln an Board eines Flugzeuges zu arbeiten.
Freiheit des geschlechtlichen Ausdrucks
Was Männern bisher auch nicht gestattet war: Eine Haarlänge über den Hemdkragen hinaus. Doch auch das gehört jetzt der Vergangenheit an – zumindest bei United Airlines. Denn die US-amerikanische Fluglinie erlaubt nun auch legere Frisuren.
Diese Lockerungen sollten laut der Airline „eine größere Freiheit des geschlechtlichen Ausdrucks ermöglichen, um die Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, sich so zu präsentieren, wie sie sich am sichersten fühlen„. Und dazu gehört eben auch, dass Flugbegleiterinnen nicht zwingend Make-up tragen müssen und Flugbegleiter sich nach Lust und Laune schminken können.
„Unsere modernisierten Richtlinien zum Erscheinungsbild fördern ein unterstützendes, ermutigendes und positives Umfeld für unsere Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen„, ist in einem öffentlichen Statement zu lesen.