Uncle Ben’s Reis gibt es nicht mehr. Zumindest nicht mehr unter diesem Namen. Die Marke ist im Zuge der „Black Lives Matter“-Debatte in die Kritik gekommen.

Nun wird der Name und das Logo geändert. Beibehalten möchte man lediglich den Schriftzug und die Farben Blau und Orange.

Rassismusdebatte wegen Uncle Ben’s-Marke

Der US-Lebensmittelkonzern Mars, zu dem auch die Marke Uncle Ben’s gehört, geriet zuletzt im Zuge der „Black Lives Matter“-Bewegung in die Kritik. Der Grund: Das Logo und der Name der Reis-Herstellers würden rassistische Stereotype befeuern. So wirbt das Unternehmen mit dem Kopf eines älteren, afroamerikanischen Mannes mit schwarzer Smoking-Fliege.

Ab 2021 können wir Reis-Produkte nun unter dem Namen „Ben’s Original“ kaufen. Der Kopf des afroamerikanischen Mannes verschwindet dabei komplett. Beibehalten möchte man aber den blauen Schriftzug auf orangenem Hintergrund. Mars hatte bereits im Juni eine Namens- und Logoänderung angekündigt. Es ist übrigens eines von vielen Unternehmen, die nach dem Tod von George Floyd und den darauffolgenden Massenprotesten gegen Rassismus auf sensibleres Branding schwenken. So hat etwa der Pepsi-Konzern bereits im Juni angekündigt, seine Sirup- und Pancakes-Marke „Aunt Jemima“ umzubenennen.

Tod von George Floyd

Am 25. Mai wurde der Afroamerikaner George Floyd durch eine gewaltsame Festnahme getötet. Ein Video des Vorfalls, bei dem zu sehen ist, wie ein Polizist minutenlang auf dem Genick des Mannes kniet, sorgt weltweit für Aufsehen. Unmittelbar nach dem Vorfall kam es zu Massenprotesten in den USA. Die „Black Lives Matter“-Debatte flammte erneut auf und erreichte auch mehrere Länder außerhalb der USA. Die Demonstranten protestieren gegen Rassismus und Polizeigewalt.


It’s a movement, not a moment: Die “Black Lives Matter”-Bewegung setzt sich seit Jahren gegen Rassismus ein. 2020 hat die Debatte so viel Aufmerksamkeit bekommen wie selten zuvor. Im Sommer haben wir mit drei Menschen gesprochen, die die Nase voll von Rassismus haben.