Twitter-User teilen die absurdesten Dinge, die sie während der Pandemie gemacht haben
Na, wie habt ihr die letzten drei Jahre Pandemie verbracht? Habt ihr neue Hobbys für euch entdeckt? Auf Twitter verraten gerade zahlreiche Nutzer:innen, welche kuriosen Freizeitbeschäftigungen sie in den zahlreichen Lockdowns genossen haben, um die Zeit zu überbrücken.
Und einige Antworten sind einfach nur schräg.
Skurrile Freizeitbeschäftigungen während der Pandemie
Jetzt einmal ganz ehrlich: welches kuriose Hobby habt ihr in den vergangenen drei Jahren Pandemie für euch entdeckt? Habt ihr zu jenen Menschen gehört, die ihre Zeit im Lockdown mit dem Perfektionieren eines Bananenbrot-Rezeptes verbracht haben? Seid ihr zu Gamern geworden (aka habt ihr eine „Animal Crossing“-Sucht entwickelt)? Oder habt ihr vielleicht endlich wieder mehr Zeit mit euren Haustieren verbracht?
So oder so: die Pandemie hat uns wohl alle bis zu einem gewissen Grad verändert – manche mehr, manche weniger. Welche teils kuriosen Hobbys und Freizeitbeschäftigungen manche für sich entdeckt haben, kann man in den vergangenen Tagen auf Twitter nachlesen. Denn auf der Plattform teilen User:innen derzeit ihre kurioseste, absurdeste und schrägste Art, wie sie die Zeit im Lockdown überbrücken konnten. Und so viel sei schon einmal gesagt: unter anderen Umständen hätte das ein oder andere Hobby bestimmt nicht das Licht der Welt erblickt. Denn während manch eine ihrem Geschirrspüler eine Geburtstagsparty geschmissen hat, versuchte eine andere, die skurrilsten Spiegeleierformen zu erschaffen (wie viel Eigelb ist zu viel Eigelb??) und wieder andere widmeten sich ganz dem Fansein.
So schreibt eine Userin etwa, dass sie ganze 40 Stunden lang wach geblieben ist, weil sie dachte, dass es am 23. Juli 2020 zur Reunion von One Direction kommen würde (spoiler: das ist nie passiert!). Und wieder andere waren so begeistert von TV-Shows, dass sie selbst Teil davon werden wollten. Eine Twitter-Userin postet etwa ein Video, das zeigt: sie hat eine gesamte Staffel „Love Island“ geschrieben und produziert – und zwar ohne eine zweite Person. Sie spielte also wirklich ALLE Kandidat:innen. Das nennen wir einmal Commitment. Die höchste Stufe vom Fan-Dasein war aber wohl jene Pandemie-Phase, in der eine Gruppe TikToker:innen ein eigenes Musical zusammenstellten – zu Ehren des Animationsfilms „Ratatouille“.
Von Sauerteig-Tragödien bis Puzzle-Inception
Aber sie gingen natürlich auch eher klassischen Hobbys nach; mit teils fatalen Folgen. Wie etwa Puzzlen, Kerzen ziehen oder Backen. Und nein, niemand hat diese Hobbys auf die leichte Schulter genommen – sie waren für viele offenbar essentiell für die Tagesstruktur! Und ging es der Sauerteig-Kultur nicht gut, ging es auch einigen User:innen richtig mies.
Für manche hat die Pandemie aber vor allem eines gezeigt: man kann nicht in allem ein Profi sein. Das beweisen etwa Kerzenzieh-Experimente, die in kleinen Stichflammen endeten.
Und bei all den brennenden Kerzen dürfen wir natürlich auch nicht vergessen, wie viel Arbeit wir in Optimierungen gesteckt haben. Da wären zum einen natürlich die Renovierungen in unseren eigenen vier Wänden – zum anderen aber auch die optischen Optimierungen an uns selbst (ganz ehrlich: wer hat sich während all den Lockdowns denn nicht einmal spontan die Haare mit der Bastelschere geschnitten?).
Und bevor wir es vergessen: natürlich wurde auch für die Mitbewohner:innen gesorgt. Die Rede ist natürlich von den Haustieren, die ebenfalls beschäftigt wurden (oder als Beschäftigung dienten). Hier erzählen User:innen von ganzen Kunstgalerien, die sie für einen Hamster gestaltet haben, Hochzeiten, die für die Katzen organisiert wurden und intensive Scrabble-Runden mit den liebsten Vierbeinern (wer da wohl gewonnen hat?).
Neue Studie als Auslöser für Twitter-Trend
Auslöser für diesen neuen Twitter-Trend ist übrigens eine neue Studie, die von der BBC veröffentlicht wurde. Der betroffene Artikel titelt nämlich mit der Aussage, dass die Mental-Health-Krise durch die Pandemie nur „minimal“ war. Und eben das sehen viele User:innen offenbar anders. Denn in dem Artikel selbst heißt es: „Die Überprüfung bezog sich nicht auf Länder mit niedrigem Einkommen und konzentrierte sich nicht speziell auf Kinder, Jugendliche und Menschen mit bestehenden Problemen – die Gruppen, die nach Ansicht von Experten am ehesten betroffen sind – und birgt die Gefahr, dass wichtige Auswirkungen auf benachteiligte Gruppen übersehen werden.“
Mit ihren außergewöhnlichen Freizeitbeschäftigungen und Ablenkungen wollen die User:innen auf Twitter deshalb zeigen: die Pandemie hat sie verändert. Und auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht lustig aussehen mag, viele User:innen betonen auch, wie stark die mentalen Belastungen für sie waren. „Das Hin und Her zwischen Antworten wie ‚Ich habe mir ein Stick-n-Poke-Tattoo stechen lassen und mich mit einem Dutzend streunender Katzen angefreundet‘ und ‚Ich habe mich von mehr als einem Familienmitglied durch ein schalldichtes Fenster verabschiedet und konnte nicht zu den Beerdigungen gehen‘, ist eine Wucht (vor allem, wenn man weiß, dass die meisten Leute beides hatten)“, schreibt etwa ein User.