Twitter löscht Trump-Video nach Copyright-Beschwerde von Linkin Park
Der Kurznachrichtendienst Twitter hat erneut einen Beitrag von US-Präsident Donald Trump gesperrt.
Diesmal ging es um den Video-Tweet eines Social-Media-Mitarbeiters des Weißen Hauses, den Trump weiterverbreitet hatte.
Twitter entfernt Trump-Video
Twitter teilte mit, das mit Musik der Popgruppe Linkin Park unterlegte Video sei nach einer Urheberrechts-Beschwerde deaktiviert worden. Einer auf solche Fälle spezialisierten Datenbank zufolge beschwerte sich die Management-Gesellschaft der Band. Vom US-Präsidialamt war zunächst kein Kommentar zu erhalten.
Die Band Linkin Park selbst äußerte sich zum dem Vorfall via Twitter und distanzierte sich von dem US-Präsidenten. „Linkin Park hat Trump weder unterstützt noch seine Organisation autorisiert, unsere Musik zu verwenden. Ein Unterlassungsanspruch wurde erlassen.“
Musikern verbieten US-Präsident die Nutzung ihrer Songs
Berichten zufolge haben eine Reihe von Musikern Trump die Nutzung ihrer Lieder untersagt, darunter Rihanna, Pharrell Williams und die Rolling Stones. Die Band kündigte sogar erst kürzlich an, den US-Präsidenten verklagen zu wollen. Dieser griff in seinem Wahlkampf nämlich immer wieder auf ihren Kultsong „You Can’t Always Get What You Want“ zurück.
Bereits früher hatte Twitter Nachrichten des Präsidenten deaktiviert oder mit einem Warnhinweis versehen, in einem Fall wegen eines Verstoßes gegen das Verbot von Gewaltverherrlichung.
(Quelle: Reuters)