Trotz Kritik: Netflix führt neue Wiedergabefunktion für Nutzer ein
Ende Oktober 2019 kündigte Netflix erstmals eine neue Funktion an, die Nutzern ermöglicht die Wiedergabegeschwindigkeit von Videos zu verändern. Während einer ersten Testphase erhielt das Feature jedoch große Kritik.
Nichtsdestotrotz plant der Streamingdienst nun, die neue Funktion für alle Geräte nutzbar zu machen.
Nutzer können Videogeschwindigkeit anpassen: Netflix-Funktion sorgt für Kritik
Die Funktion für Nutzer, die Wiedergabegeschwindigkeit eines Videos optional zu verändern und den eigenen Wünschen anzupassen, kündigte Netflix bereits Ende Oktober 2019 an. Wie die Streaming-Plattform damals in einem Blog-Beitrag mitteilte, solle man Filme und Serien damit künftig auch im Schnelldurchlauf verfolgen können. Zudem kann zwischen einer 1,25- und eine 1,5-fachen Wiedergabegeschwindigkeit gewählt werden. Demnach ist es möglich, ein Video in einem 0,25-fachen langsameren Tempo, sprich der Hälfte der eigentlichen Geschwindigkeit, anzusehen. Bei einer ersten Testeinführung Ende letzten Jahres erntete Netflix für die neuen Änderungen jedoch große Kritik.
Dabei sprachen sich zahlreiche Regisseure auf Twitter gegen das anstehende Update aus. So warfen sie dem Streamingdienst etwa vor, dass die Plattform die Inhalte nicht so zeige, wie sie von den kreativen Machern vorgesehen seien. Beispielsweise nannte der „Die Unglaublichen“-Regisseur Brad Bird die neue Funktion damals eine „spektakulär, schlechte Idee“ und erklärte, dass diese ein weiterer Fall für die ohnehin „ausblutende Kinoerfahrung“ sei.
Trotz Beschwerden: Streamingdienst führt umstrittene Wiedergabefunktion ein
Von der Kritik im Netz lässt sich Netflix allerdings nicht beirren. Denn bei den meisten Nutzern kam das neue Feature laut dem Streamingdienst sehr gut an und aus diesem Grund will man es nun auch für alle Geräte zur Verfügung stellen. Netflix zufolge soll die Möglichkeit, die Videogeschwindigkeit optional zu erhöhen und zu verlangsamen, bereits in den kommenden Tagen für Android-User zur Verfügung stehen. Kurz darauf soll sie dann auch im Betriebssystem iOS und somit in der iPhone- und iPad-App, sowie für andere Browser verwendbar sein.