Tipps und Fakten rund um den Weihnachtsbaum
Der Baum hat Blätter
In dem Lied „Oh Tannenbaum“ heißt es „wie grün sind deine Blätter“. Und das ist richtig. Nadeln zählen botanisch gesehen zu den Blättern. Auch sie betreiben Photosynthese und versorgen die Pflanze so mit Energie. Die Blätter haben eine feste Oberhaut und eine Wachsschicht. Das schützt die Bäume vor dem Austrocknen.
Nicht jeder Baum duftet
Nadelduft gehört zu Weihnachten wie die Geschenke. Aber ausgerechnet der Lieblingsbaum, die Nordmanntanne, verströmt keinen Duft. Eine typische Waldnote hat die Blaufichte, die Douglasie verströmt den Geruch von Zitronen, die Nobilisfichte den von Orangen.
Aber jeder Baum hat seine Besonderheiten: Die Nadeln der Nordmanntanne zum Beispiel stechen nicht und halten sich lange. Die Blaufichte hat starke Äste, daher kann sie gut schweren Baumschmuck und echte Kerzen tragen. Die Kiefer bleibt lange frisch, und die Korea-Tanne ist ein guter Christbaum mit Ballen.
Der Duft mancher Christbäume lässt sich mit einem einfachen Trick noch verstärken: Ritzt man mit einem Messer die Harztaschen am Stamm einer Edeltanne an, intensiviert sich der Geruch der Nadeln. Allerdings duften einige Baumarten gar nicht – etwa die beliebte Nordmanntanne.
Hoher Wasserbedarf
Christbäume haben jede Menge Durst. Ein etwa zwei Meter hohes Exemplar braucht bis zu zwei Liter Wasser am Tag. Gerade Fichten reagierten auf Wassermangel und lassen ihre Nadeln schneller fallen. Am besten wird den Bäumen im Ständer normales Leitungswasser ohne sonstige Mittel gegeben. Zwar schadet Zucker oder ein Frischhaltemittel im Wasser nicht, aber der Baum bleibt damit auch nicht länger frisch. Steht der Baum vor einer Heizung, vertrocknet er schneller.
Der Baum kann noch mehr
Nach den Feiertagen sollte der Baum nicht einfach im Müll landen. Vielmehr lassen sich die Zweige gut als Frostschutz für Pflanzen im Garten nutzen. Selbst spärlich benadelte Zweige können in mehreren Lagen übereinandergestapelt noch die Kälte abhalten.
Der Baum und die Kerzen
Wird der Baum im Haus mit Kerzen geschmückt, muss er in ausreichend Abstand zu leicht brennbaren Gegenständen wie Möbel und Vorhängen stehen. Zwischen den Kerzen und darüberhängenden Zweigen sowie Baumschmuck sollte rund 25 Zentimeter Abstand sein. Für den Notfall steht in der Nähe des Baums ein Eimer Wasser und eine Decke bereit. Sicher werden Kerzen von oben nach unten angezündet. Und von unten nach oben ausgepustet. Haushalte mit Kindern und Haustieren sollten elektrische Kerzen vorziehen.