„Tindstagramming“: Das steckt hinter dem Dating-Trend
Auf der Dating-App Tinder werden unterschiedliche Features angeboten, die jedoch teilweise anders verwendet werden, als eigentlich geplant – wie bei dem Dating-Phänomen Tindstagramming.
Seit dem Jahr 2015 gibt es auf Tinder die Möglichkeit seinen Instagram-Account zu verlinken. So ist es Nutzern möglich, ein besseres Bild von der anderen Person zu bekommen. Nicht nur, dass sie mehr Fotos sehen können, auch bekommt man einen guten Gesamteindruck der Hobbys und Interessen des anderen.
Obwohl ihr kein Match habt, schreibt er dir auf Instagram
Du hast dich bei der Dating-App Tinder angemeldet, weil du neue Leute kennenlernen willst. Und im besten Fall vielleicht sogar jemanden, in den du dich verlieben kannst. Also wischst du fleißig nach rechts, aber auch nach links. Damit andere Menschen mehr Eindruck von deiner Person haben, hast du deinen Instagram-Account verlinkt. Nur bekommst du mittlerweile mehr Nachrichten in deine Instagram-Inbox als auf Tinder.
Nur sind das ausschließlich Menschen, mit denen du kein Match hast. Du hast sie nämlich nach links gewischt, um zu signalisieren, dass du kein Interesse hast. Diese Abfuhr scheinen sie jedoch nicht akzeptieren zu wollen. Somit schreiben sie dir auf Instagram viele Nachrichten, in denen sie dich nach einem Date fragen. Und das, obwohl sie eigentlich wissen, dass du nicht möchtest.
Was genau steckt hinter Tinstagramming?
Bei diesem Dating-Trend geht es darum, einer Person auf dem verlinkten Instagram-Account zu schreiben, obwohl man mit ihr kein Match auf Tinder hat. Die eigentliche Abfuhr wird somit ignoriert. Es scheint so, als könnten Menschen unter „Tindstagramming“ einfach nicht akzeptieren, dass das Gegenüber kein Interesse hat.