TikTok-Trend: Warum uns dieses 200 Jahre alte Seemannslied aus der Seele spricht
Ein 200 Jahre altes Seemannslied geht derzeit auf TikTok viral. Der Grund: Es spricht uns in Zeiten der Corona-Pandemie aus der Seele und lässt uns in eine bessere Zukunft blicken.
Deshalb wurde der „The Wellerman“-Song quasi zu der neuen Corona-Hymne.
Seemannslied geht viral
Dieser TikTok-Trend trifft in Zeiten von Lockdown und Corona-Maßnahmen unsere Herzen. Denn seitdem der schottische Briefträger Nathan Evanss mit einer neuen Interpretation eines 200 Jahre alten Seemannslied „The Wellerman“ auf TikTok seinen Frust über die Corona-Pandemie rausließ, geht der Song viral. Und wir sind uns alle einig: Dieses Lied spricht uns derzeit aus der Seele.
Im „The Wellerman“-Song geht es um ein Zusammengehörigkeitsgefühl in schweren Zeiten und die Trauer darüber, seine Liebsten derzeit nicht sehen zu können. Die Corona-Generation kann dieses Gefühl sehr gut nachvollziehen. Doch nicht nur der Frust, sondern auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft machen dieses Lied zu der neuen Lockdown-Hymne. „Soon may the Wellerman come, to bring us sugar and tea and rum“ – Für Seefahrer bedeutete das damals, dass eine bessere Zeit anbrechen würde und sie wieder mit neuer Energie in See stechen können. Und so geht es uns auch. Wir hoffen darauf, bald geimpft werden zu können, und auf die Aufhebung des Lockdowns. Dann können wir wieder unser Leben endlich wieder halbwegs normal und voller neuer Energie fortsetzen.
Schwere Bedingungen und Hoffnung auf bessere Zeiten
Der Text, der uns aus der Seele spricht, kombiniert mit dem eingängigen Rhythmus, machen den „Wellerman“-Song zu unserer neuen Lockdown-Hymne. Vor 200 Jahren signalisierte das Lied jedoch etwas anderes: Die Arbeitsbewegung der Seefahrer. Sie wollten damals mehr Anerkennung für ihren Berufsstand haben und zeigten mit dem Lied die schweren Bedingungen auf See auf. Der Lichtblick nach mehreren Wochen auf See: Die Weller Brothers. Sie versorgten im 19. Jahrhundert die Seefahrer mit dem Notwendigsten. Hoffen wir also, dass auch für uns bald wieder bessere Zeiten kommen.