Teil von gestrandetem Öl-Frachter vor Mauritius wird versenkt
Bergungsmannschaften haben vor Mauritius damit begonnen, einen Teil des havarierten Öl-Frachters im Meer zu versenken. Das Schiff war am Wochenende in zwei Teile gebrochen.
„Das Versenken der Wakashio ist im Gange“, erklärte das Fischereiministerrum des Inselstaates.
Teil von Frachter vor Mauritius im Meer versenkt
Der japanische Frachter „Wakashio“ lief im Juli auf Grund und war am Wochenende auf einem Riff vor der Küste Mauritius in zwei Teile gebrochen. Das größere Schiffsteil werde nun von zwei Schleppern 15 Kilometer weit auf das offene Meer gezogen. Dort soll es auf den Meeresboden in 3.180 Metern Tiefe sinken.
„Jetzt wird es mit Meerwasser gefüllt, um es auf den Grund zu versenken“, sagte der Schifffahrtsdirektor von Mauritius, Alain Donat gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Dies sollte einige Stunden dauern. Der zweite Teil des Frachters ist aber nach wie vor in dem Meeresriff verkeilt.
Wrack gefährdet die Biodiversität
Umweltorganisationen kritisierten unterdessen, dass das Wrack die Biodiversität der Meeresregion gefährde. Das nationale Krisenkomitee von Mauritius erklärte, dass man das Schiff vor dem Versenken von Öl und Trümmern befreit habe. Dennoch kritisierte ein Sprecher von Greenpeace Afrika die Aktion: „Das Versenken des Schiffes würde die Artenvielfalt gefährden und den Ozean mit großen Mengen an Schwermetallgiften verseuchen.“ Die Verseuchung des Wassers könne sich dann auf Nachbarregionen ausbreiten. „Insbesondere die französische Insel La Reunion“ könnte betroffen sein.