Taylor Swift: Tanzende Fans lösen Erdbeben in Seattle aus
„Swifties“ wissen offenbar, wie man bei einem Konzert richtig Gas gibt. In Seattle lösten begeisterte Taylor Swift-Fans jetzt nämlich ein Erdbeben aus. Und nein, das ist keine Metapher. Tatsächlich wurden zum Zeitpunkt der „Eras“-Show seismische Aktivitäten in der Region gemessen.
Man kann sogar sagen, welcher Song am besten ankam.
„Swift Quake“: Taylor Swift-Fans lösen bei Konzert Erbeben aus
Vor kurzem bedankte sich Taylor Swift auf Instagram für die begeisterte Stimmung bei ihren Auftritten während der „Eras“-Tour in Seattle. Und das offenbar zurecht! Denn die Atmosphäre unter den „Swifties“ war in Seattle offenbar sogar so gut, dass sie ein kleines Erdbeben in der Region auslösten. Das bestätigt nun eine US-Seismologin. Demnach tanzten die Konzertbesucher:innen so begeistert mit, dass ein lokales Seismometer bei den Auftritten am 22. und 23. Juli seismische Aktivitäten registrierte.
Laut der Wissenschaftlerin und Seismologin Jackie Caplan-Auerbach wurden seismische Aktivitäten aufgezeichnet, die einem Erdbeben der Stärke 2,3 entsprechen, wie nun CNN berichtet. Das Ereignis erhielt sogar einen eigenen Namen. Und zwar „Swift Quake“!
Swifties übertrumpfen „Beast Quake“ von 2011
Ein ähnliches Phänomen habe es in Seattle nur beim sogenannten „Beast Quake“ 2011 gegeben, der am selben Seismographen gemessen wurde. Damals wurden ebenfalls seismische Aktivitäten nach einem Touchdown des American-Football-Stars Marshawn Lynch beobachtet. Allerdings war das Erdbeben bei Taylor Swifts Konzert etwa doppelt so stark, wie das im Jahr 2011.
I guess I should show the data. Swifties > Seahawks fans.
— Jackie Caplan-Auerbach 🇺🇦 🌻 (@geophysichick) July 27, 2023
(except data from the concert may not be caused by the fans–it may be the sound system, so not really a fair comparison). pic.twitter.com/szwowOYQFi
Noch etwas unterscheidet das Beben der Footballfans von dem der „Swifties“. Und zwar die Dauer. Während 2011 das Beben kurz nach dem Touchdown auftrat, wurde bei einem Konzert auch der Beat der Musik zum maßgeblichen Faktor für die Intensität des Bebens. „Jubel nach einem Touch-down hält nur ein paar Sekunden an, aber dann lässt die Intensität nach. Bei einem Konzert diktiert der Rhythmus das Verhalten der Fans. Die Musik, die großen Lautsprecher, die Bässe – diese ganze Energie überträgt sich und lässt den Boden zittern.“, erklärt die Seismologin.
Bei welchem Song war das Beben am stärksten?
So dramatisch das Ganz aber auch klingt, die Auswirkungen des „Swift-Quake“ waren für die Menschen in der Region nicht spürbar. Für die Konzertbesucher:innen selbst scheint dies allerdings nicht zu gelten. Chloe Melas, die eine der Shows in Seattle besuchte, teilte ihre Beobachtungen und Erfahrungen gegenüber CNN. „Der Besuch von Taylors Konzert in Seattle war anders als alles, was ich je erlebt habe“, sagte sie. „Man konnte förmlich spüren, wie der Boden unter seinen Füßen bebte. Meine Ohren klingeln immer noch.“, verrät sie.
Doch welcher Song sorgte für die größte Ekstase bei den Fans und den auffälligsten Schwingungen am Messgerät? Laut New York Times kamen die Superhits auf der Set-List „Shake It Off“, „Love Story“, „Bad Blood“ und „Anti-Hero“ in Frage. Den Auswertungen zufolge schlug der Seismometer aber am heftigsten aus, als Taylor ihren Megahit „Shake it off“ sang. Wie passend!